Donnerstag, 27. Dezember 2007

Die Farbe Lila

...ist ja an sich ganz nett, hier und da. Am liebsten dort. Aber warum muss sie sich seit fast 2 Wochen an mein rechtes Knie abwärts bis zum Knöchel heften? Warum? Nur weil ich ein Schussel bin und in der Kölner Altstadt auf dem unebenen Pflaster einen Knicks gemacht habe? Es scheint so.

Der Sturz an sich wegen des weg gebrochenen Stufenteils (mein Begleiter meint immer noch, ich solle die Stadt auf Schmerzensgeld verklagen) war nicht besonders schmerzhaft. Am nächsten Morgen hatte ich allerdings kein Knie mehr, sondern eine farbenfrohe Ansammlung von Verdickungen. Das Monster-Hämatom kroch dem Gesetz der Schwerkraft folgsam wie langsam das Unterbein entlang bis hinunter zum Knöchel. Nicht ohne Schmerzen nahm ich die Verunstaltung meines purpur-schwarzen Schienbeins und des Kohlkopf-großen Fußgelenks wahr. Leider war meine Orthopädin in Urlaub, daher klingelte ich Sonntag bei meinem Nachbarn unter mir an, seines Zeichens Allgemein-Mediziner, um vor den Feiertagen sicher zu stellen, dass mir nicht das Bein abfault und um auch einer möglichen Amputation vorzusorgen.

Sein Fazit: Möglicher aufgeplatzter Schleimbeutel am Knie, der Rest ist normal, bei so einer Verletzung. Nun hoffe ich, dass sich die Gelee-artige Substanz, die meine Kniescheibe überlagert, zurück bildet, sonst muss ich mich wohl demnächst unter´s Messer begeben. Aber wie ich ja immer sage: Narben machen sexy. Und davon hab ich ja nun schon ein paar.

Unschön ist die Aussicht auf Silvester, da wollte ich eigentlich meine Schuhe zertanzen. Aber was soll´s, zertanze ich eben mein zerfleddertes Gelenkgewebe. Ein bisschen Schwund ist immer, und an lila kann man sich gewöhnen...

Freitag, 21. Dezember 2007

Wie bewerbe ich mich richtig

Vergesst das dynamische fehlerlose Anschreiben, vergesst das Hochglanzbild vom überteuerten Fotografen, vergesst eure nichtssagenden Zeugnis-Kopien, setzt auf eure innovativen Referenzen, nascht eine Kirsche samt Stengel!

Was haben wir Mädels gelacht gestern bei unserem Lynch-Abend. Das muss ich doch direkt mal ausprobieren ;)

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Unglaublich

...ist der Umstand zu bezeichnen, dass ich doch tatsächlich einmal wieder etwas Zeit habe, um hier etwas zu schreiben. Die letzten Tage waren vollgepackt mit Arbeit und privatem Amusement. Freitagabend zog es mich nach der Arbeit auf den Weihnachtsmarkt auf der Domplatte. Dort war ich mit einem guten alten Freund aus meiner Heimatstadt verabredet. Und ich kenne ja meine Pappenheimer, da ist es mit einem Glühwein nicht aus der Welt geschafft. Da muss man sich aufgrund der Kälte (pure Ausrede) ordentlich warm trinken und wenn der Weihnachtsmarkt dicht macht, sich noch anderweitig sowie innerräumlich in der Altstadt aufwärmen, bis man auch dort irgendwann an die Luft gesetzt wird, weil die Tresenbelegschaft nach Hause möchte. Sollen sie, ich habe Verständnis, zumindest mit Rückblick.

Samstagabend fand dann unsere Firmen-Weihnachtsfeier statt, die ich hier nur nebenbei erwähnen möchte, was jedoch dafür sorgte, dass mich am Sonntagmittag das Gefühl beschlich, ich könne Wasser in Wein verwandeln. Am Abend ging ich dann einmal wieder zu meinem beliebten Impro-Theater. Montagabend weiß ich nicht mehr und gestern gab es bei mir einen DVD-Abend mit ein paar Freunden.

Heute konnte ich mit einem hilfreichen halben Tag Urlaub doch noch ein paar Weihnachtsgeschenke ergattern, habe einen schmierigen Typen, der mir im Parkhaus um Haaresbreite in mein Auto gefahren wäre, aufs übelste beschimpft („Halloooo, wer hatte denn hier Vorfahrt...???“ „Mir doch egal!“ FSK hindert mich leider an der weiteren Ausführung meiner darauf folgenden Antwort) und bin außerdem nach der nächsten Begegnung mit fremdem, leichtsinnigen Volk zu dem Schluss gekommen, dass dunkel gekleidete Fußgänger, die meinen, sie müssten in der Dunkelheit in letzter Sekunde noch über die Straße huschen, selbst Schuld sind, sollte ihr Körper den Aufprall mit fast einer Tonne Stahl und Blech nicht unbeschadet überstehen.

Nebenbei erfahre ich den endgültigen Beschluss, dass ich offiziell in der Gastronomie ab dem 01.08.08 nur noch in gesonderten abgeschlossenen „Separées“ rauchen darf. Wie verrucht, äh verraucht...

Sonntag, 16. Dezember 2007

Eine Ode an die Eine

"Die eine Frau lässt dich fliegen wie den Adler
und eine andere gibt dir die Kraft eines Löwen
doch nur eine Frau im Kreislauf des Lebens
erfüllt dein Herz mit Verwunderung und der Weisheit, die dir die wahre Freude
gibt."
(Zitat aus Twin Peaks)

Neuerdings gibt es einen David Lynch-Tag bei Jasmin, Isabell und mir. Jeden Donnerstagabend finden wir uns zusammen bei Wein, Tee und Käsestangen und schieben eine DVD ein. In den DVD-Player!! Angefangen haben wir vor zwei Wochen mit eben dieser Serie und waren ganz typisch Frau gefesselt von der oben zitierten Erkenntnis.

Freitag, 14. Dezember 2007

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Jahr für Jahr

Der Dezember ist definitiv nicht mein Monat. Jahr für Jahr ist das so. Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen, machen Purzelbäume vor den Augen meines Nervenkleids. Die Zeit ist gegen mich und mir ist noch keine Lösung eingefallen, wie ich es ihr heimzahlen könnte. Ich sollte es kennen und mit legerem Gleichmut alles frisch gewachst an mir abperlen lassen. Hat leider noch nie funktioniert. Vielleicht war der Wachs aber auch einfach nur von schlechter Qualität.

In meiner kleinen Abteilung herrscht gerade wieder einmal - im Besonderen jetzt - absoluter Hochbetrieb. Da steht man wie Ochs vorm Berg und möchte einfach mal so verpuffen.
Alle ziepen und zerren an mir und wollen irgendwas, Kunden, Kollegen (der Fairness halber sei erwähnt, dass ich ebenso an den Kollegen zerre), Freunde und Bekannte.

Ich habe noch KEIN einziges Weihnachtsgeschenk, geschweige denn überhaupt hierzu eine Idee. Weihnachtsbummeln? Ein Fremdwort für mich. Ich habe so kurz vor Weihnachten noch kein Stück weihnachtliche Deko in meiner Wohnung. Das war noch nie der Fall. Ich komme nicht mehr zum Sport, ich rauche wie ein Schlot und von einer Minderung meiner Schlafstörungen bin ich kilometerweit entfernt. Vorgestern bin ich zwar ausnahmsweise wie ein Zombie um 21 Uhr ins Bett geschlurft und habe alle zerfledderten Gliedmaßen einzeln nachgeholt, nur um dann aber wieder 4 Stunden vor dem Wecker wach zu werden und es auch zu bleiben. Toll! Abends komme ich normalerweise nicht ins Bett und morgens sehe ich nach 3-4 Stunden Schlaf aus wie Derrick zu seinen schlechtesten Zeiten. Ich bin aufs höchste gereizt und habe mich schon dabei ertappt, wie ich nach dem 80. Klingeln des Telefons im Büro nur noch wirr vor mich hin grinse und mit dem Zeigefinger kleine Kringelwürste aus meinen Haarsträhnen drehe.
Aber ich kenne das ja, Jahr für Jahr zu dieser Zeit.

Herrlich, was so ein „Herunterschreiben“ bewirkt, ich bin doch gleich geringfügig entspannter. Jetzt möchte ich nur noch ganz bestimmte Leute in ein Piranha-Becken schubsen.
So wie mir, geht es natürlich nicht nur mir, sondern vielen anderen auch. An dieser Stelle wünsche ich all denen, die sich darin wieder finden, starke Nerven in dieser Zeit. Zu Weihnachten an sich relativiert sich erfahrungsgemäß vieles. Darauf freue ich mich, dann kann ich wieder durchatmen, da kann ich mich im Schoße meiner Lieben aufpäppeln lassen.
Also, alles wird gut.....bald!!!

Sonntag, 9. Dezember 2007

Haftnotiz – Haushaltsunfälle und ihr Gutes

- Immer, aber auch immer die Sicherung ausschalten, bevor man an Stromanschlüssen herumfummelt
- Auch wenn es nur um das läppische Herausdrehen einer läppischen Glühbirne in der Dunstabzugshaube geht
- Besonders, wenn man nur das Glas in der Hand hält und die Fassung altersporös und festsitzend im Gewinde stecken bleibt
- Erhabenes Gefühl, wenn nach 30 Minuten die Hand wieder einsatzfähig ist
- Meine auch, erhöhte Denkfähigkeit festzustellen
- Im Sicherungskasten sehen, dass eine Nicht-Küchen-Sicherung bereits „heraus geflogen“ ist
- Ahnung haben, Sicherung wieder einschalten und mich im Bad an heißen Wasser verbrühen
- Durchlauferhitzer doch nicht kaputt (ich berichtete) – schön
- Peinlichen Auftritt beim Vermieter/Installateur erspart
- Vollbad wieder möglich, kochen am Herd b.a.w. weiterhin mit Taschenlampe

Samstag, 8. Dezember 2007

Das ultimative Weihnachtslied

Gefunden bei Fjella, die es vom Mainbuben (Umfrage) hat. Bei all dem Kommerz findet sich vielleicht doch noch eine ruhige beschauliche Weihnachtsstimmung. Und wenn auch nur in Form unseres Lieblingsliedes.

Bei manchem rieselt leise der Schnee (nein, kein Koks hier), manche huldigen der Stillen Nacht und manche schenken ihr Herz nach einem missglückten Skiurlaub in der Folge lieber einem anderen Hasen (WHAM-Dauerbeschallung).

Zu Weihnachten legt meine Mutter immer die Weihnachts-CD von Mahalia Jackson ein – kommt gut, ist herzhaft, das ist Soul pur und bei uns in der Familie Tradition. Aber was mir wirklich besonders zu dieser Zeit unter die Haut geht seit Jahren ist das hier, das ist MEIN ganz persönliches Weihnachtslied von Holly live:



Hier der "weihnachtliche" Videoclip von „Frankie goes to Hollywood":



Welche Lieder bringen euch in Weihnachtsstimmung?

Montag, 3. Dezember 2007

Weihnachten – Fest der Liebe

Jetzt ist sie wieder voll im Gange, die besinnliche Weihnachtszeit. Schlechte Musik dröhnt einem in überfüllten Einkaufspassagen entgegen, der Geruch von billigem (beileibe nicht preisgünstigen!) Glühwein verursacht einem schon beim Vorbeigehen Kopfschmerzen und wohin man auch schaut, sieht man in die abgehetzte Gesichter der Menschen, die versuchen ihre immer trüber werdenden, kindlichen Erinnerungen an die Weihnachtszeit mit ihrer Visa-Card wieder zu beleben. Vergeblich, wohl gemerkt!

Man möchte ihnen zurufen; Leute, geht nach Hause, backt Plätzchen und habt euch einfach mal wieder alle richtig lieb... oder um es mit den Worten der Visa-Werbung zu sagen: "Krawatte für den Liebsten - 50,- Euro, Parfum für die Liebste - 60,- Euro, einfach mal wieder guten Sex haben - unbezahlbar!"

Und damit das auch in besagter besinnlichen Zeit gut klappt, hat sich eine schwedische Designerin auch mal passende Plätzchenformen dazu ausgedacht. Da knabbert man doch mal gerne dran rum... ;-)



Und wer der schwedischen Sprache mächtig ist, findet hier auch noch die passenden Rezepte – süß und aphrodisierend...

In diesem Sinne wünsche ich der Leserschaft von hier aus mal eine stressfreie Vorweihnachtszeit. Sozusagen mein Wort zum 1. Advent – den 2. Advent übernimmt dann sicherlich Mel, behaupte ich jetzt einfach mal ;-)

Donnerstag, 29. November 2007

Strickliesel 2.0?

Als ich mich vor ein paar Monaten dazu entschloss einen Blog zu eröffnen, war eines völlig klar: In dem Blognamen sollte mein Rufname enthalten sein. MELiert erschien mir nahe liegend.

1. Kommt MEL darin vor
2. Ist etwas meliertes nicht einfach nur schwarz oder weiß oder generell unifarben, sondern gemischt und bunt, manchmal nicht so leicht zu beschreiben oder einzuordnen, aber zumindest ein bisschen anders und unregelmäßig – darin konnte ich mich wiederfinden
3. war der Gedanke, dass wenn ich meinen Senf - schon höchst öffentlich im www - abgebe, würde es nicht einfach KOMmentiert, sondern MELiert, quasi von mir MEL kommentiert bzw. abgehandelt sein.

Einige finden den Blognamen komisch, andere cool. Ich zumindest hatte mir etwas dabei gedacht.

Aber nun bin ich verunsichert, nachdem ich vorhin in Google nach mir selbst (meliert blog) gesucht habe. Die Suchergebnisse waren erschreckend. Nichts gegen die „Häkelmoni“ oder „Auf die Nadel, fertig, los“ (dem man mit süffisantem Augenzwinkern und öligem Zungenspitze-durch-die-Lippen-schieben ja noch etwas buntes Treiben abgewinnen mag), aber ich möchte doch keinen Handarbeits-Blog suggerieren. Schaut euch selbst die Schreckenskammer an:



Sollte ich mich umbenennen? Leider gibt es nicht so viele Wortspiele mit MEL. Ich glaube, ich werde hier mal die von Blogspot vorprogrammierte Umfrage-Option testen.

Bitte hier danach Ausschau halten und mitmachen!! Danke!

Lottogewinn

Ich dreh durch....ich bin um 1,25 EUR reicher!!!
Aber Samstag, da ist es soweit, NOCH ist der Jackpot nicht geknackt.

Mittwoch, 28. November 2007

Ohrwurm

Hier jetzt. Die Amy. Mit "Valerie". Für mich eine absolute Ausnahmekünstlerin. 24, Hammerstimme und leider schon so fertig mit der Welt.

Viel Spaß bei der Mark Ronson-Version (ohne ihr Auftreten im Clip, jedoch witzig gemacht, indem "Doubles" auf die Bühne kommen), aber geniesst auf jeden Fall die zweite Dargebung nur mit der Gitarre begleitet. Nebenbei erinnert mich ihr Makeup ein wenig an meine Schminktechnik, die ich mit 16 Jahren praktizierte:



Hier die Acoustic-Version:

Montag, 26. November 2007

B-Day

Die Copilotin hat heute Geburtstag!
All meine Wünsche schicke ich heute zum Main, alles Liebe, Bella!

Die Top Ten der Sätze...

Die Top Ten der Sätze, mit denen ich in letzter Zeit mal wieder mein unglaubliches Einfühlungsvermögen gegenüber meiner Freundin oder anderen befreundeten, weiblichen Wesen unter Beweis gestellt habe! ;-)

Platz 10
"Für dein Alter hast du dich ja echt gut gehalten."

Platz 9
"Sag' mir, dass ich dein Held bin - ohne mich, hättest du dich jetzt auf die Fresse gelegt."

Platz 8
"Selbst du warst ja schon mal verheiratet."

Platz 7

"Komplimente sind nur was für Typen, die sonst nichts zu bieten haben."

Platz 6
"Natürlich kannst du mein Auto mal fahren - wenn dir so wenig an unserer Beziehung liegt"

Platz 5
"Ich bin ein Romantiker - selbst wenn ich nur fi**en will"

Platz 4
"Wenn wir uns damals schon kennengelernt hätten, wären wir jetzt schon wieder frei für was anderes."

Platz 3
"Beim Fremdgehen an die eigene Freundin zu denken, geht ja wohl gar nicht!"

Platz 2
"So wie du mich anschaust muss das Liebe sein - oder sexuelle Abhängigkeit."

Und der ultimative Beweis meines unglaublichen Einfühlungsvermögens auf
Platz 1
"Kann ich deinen Hund nicht behalten, solange wir noch zusammen sind?"

Und da ich nicht nur unglaublich einfühlsam bin, sondern auch äußerst neugierig, bin ich schon jetzt auf eure persönlichen "Top Ten" gespannt - zu welchem Thema auch immer...

Sonntag, 25. November 2007

Traumfrau

Wie mir das TV-Magazin Wunderwelt Wissen vorhin vermittelt hat, sind das laut Umfrage die Eigenschaften, die eine Traumfrau ausmachen (soweit ich es mir merken konnte):

  • 55% der Männer bevorzugen blonde lange Locken (ob gefärbt oder echt ist dabei zweitrangig)
  • große Augen huldigen dem Kindchenschema, hohe Wangenknochen und volle Lippen stehen für sexuelle Reife
  • sie sollte nicht so groß sein, etwa 10% kleiner als der Mann, oder ganz klein
  • sie muss nicht zwangsläufig lange Beine haben, das Verhältnis zum Oberkörper muss stimmen
  • sie sollte eine Sanduhr-Figur haben, volle Brüste – schlanke Taille – breite Hüfte
  • 80% der Männer wollen kein Vamp als Partnerin, sondern wünschen sich eine einfühlsame und romantische Frau, eine, mit der man Pferde stehlen kann
  • etwa 3 Jahre ist sie „seine“ Traumfrau, danach wird die Hormonausschüttung gedrosselt

*Räusper*
Fehlt da nicht etwas??? Hm??

NACHTRAG:
Du meine Güte, ich sehe gerade nach Veröffentlichung, dass aus meinen Aufzählungspunkten Blümchen geworden sind. Das war ich nicht!!! Obwohl....sieht ja romantisch aus ;)

Samstag, 24. November 2007

"Schreibweise"

Ich meine mich zu erinnern, dass ich diesen Test vor langer Zeit schon einmal gemacht hatte, aber was soll´s, Handschriften-Analyse ist schon interessant und zur Zeit ein beliebtes Blogthema, wie es scheint... Heute bei Fjella entdeckt und umgesetzt.

Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:

Sie ist von sich überzeugt und hat eine eigene Meinung.
Sie lässt sich von anderen nicht so leicht beeinflussen,
auch nicht von einem "Das gehört sich aber so."

Stimmt! Schon früh zeigte sich, dass man es mit der kleinen Mel etwas schwerer haben würde. Ich wollte zum Beispiel lieber eine Carrera-Bahn als die neueste Barbie; in der Grundschule habe ich als Anführerin meiner Bande „Die rote Zora“ (wie einfallsreich, einfach einen Namen - der einer damaligen Jugendserie - zu übernehmen, zumal ich nie rote Haare hatte) doofe Jungs und freche Mädchen verhauen; auf dem Gymnasium verbrachte ich etliche Stunden auf dem Flur, weil man mich wegen Störung und Respektlosigkeit hinaus warf. Diese Zeit nutzte ich dann allerdings, um durch die Fensterscheiben mit den Jungs höherer Jahrgänge erfolgreich zu schäkern und so deren Unterricht zu stören. Und heute? Heute bin ich zahmer, weil erwachsener, man lernt ja aus solchen Dingen und weiß Konsequenzen einzuschätzen. Beeinflussbar bin ich immer noch nicht, aber ich höre mir gerne andere Meinungen an und kann mich durchaus überzeugen lassen. Aber dennoch: wer nicht von sich selbst überzeugt ist, kann eh nach Hause gehen.

Sie ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.

Stimmt bedingt. Ich kann so lebhaft und maßlos sein, dass die Wände wackeln. Aber manchmal bin ich gar nicht lebhaft und kontaktfreudig, da freue ich mich auf mein gemütliches Schneckenhaus. In dem gibt es kein Telefon und kein Laptop, nur mich. Die Probleme anderer (hauptsächlich natürlich mir nahe stehender Menschen) haben mich allerdings schon immer beschäftigt, oft mehr als meine eigenen. Eigentlich warte ich nur noch auf meine Heiligsprechung.

Sie versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn sie etwas besser weiß als andere, muss sie es ihnen auch unbedingt mitteilen.

Na, klar. Meine Meinung ist die Beste und ich weiß auch alles. Ich penetriere die Leute geradezu und mache auch vor Gehirnwäsche keinen Halt. Die Einrichtung des kleinen OP-Raums im Keller war etwas kostspielig, aber was sein muss, muss sein.

Mel ist anderen Menschen gegenüber immer offen und aufgeschlossen.
Der Umgang mit Menschen macht ihr Spaß,
der ideale Arbeitsplatz ist da, wo sie mit anderen Menschen zu tun hat.

Aufgeschlossen ja, offen nein. Offenheit gegenüber Jedermann klingt beliebig und pauschal, so sollte es nicht sein. Offenheit ist für mich ein Privileg und eine Vertrauenssache. Ich bin oft schockiert, wie offen manche Menschen sind.

Sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.

Na, das wird doch in erster Linie meinem Chef gefallen ;)
Zum Glück arbeite ich nicht immer, denn sonst könnte mein besonders gut ausgeprägtes Bauchgefühl ja gar nicht zum Einsatz kommen.

Sie ist ein sehr humorvoller Mensch, bemüht sich, mit diesem Humor niemanden zu verletzen.

Das kann man nicht wissen, das kann man nur testen.
Schnell nachgelesen: Humor kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Saft, Feuchtigkeit, in der Antike im Sinne von der richtigen Mischung der Körpersäfte, die zu einer guten Stimmung verhilft“. Ich bin verwirrt, macht Sex deshalb soviel "Spaß"? ;)

Mel ist ein impulsiver und phantasievoller Idealist.

D´accord!

Freitag, 23. November 2007

Someone's coming - act like a cat...

Katzen-Content - kein Blog funktioniert ohne. Zumindest behauptet das seit jeher eine große Zahl der Blogger. Manche steigern sich sogar hin zu der These, das Blogs eigentlich nur aus einem Grund entstanden sind... um unseren schnurrenden Freunde endlich ein gebührendes Podium (Ein Link, noch einer und noch einer) in den neuen Medien zu bieten. Andere wieder sagen, Katzen-Content sei nur ein Synonym für inhaltslose Blogeinträge. Wie dem auch sei... hier ein besonders schöner Film von zwei sprechenden Katzen - diesmal aber synchronisiert, so das auch wir Zweibeiner endlich verstehen können, worüber sich diese Stubentiger eigentlich so den ganzen Tag unterhalten.



Hier gibt es die "unsynchronisierte" Fassung...
Und hier weitere "sprechende Katzen".

Miauuu... miauuu... ;-)

Donnerstag, 22. November 2007

Gute Vorsätze für 2008

Wenn es im Spätsommer in den Regalen der Supermärkte schon die ersten Domino-Steine und Schoko-Weihnachtsmänner gibt, dann darf ich mir auch schon Gedanken machen, was ich nächstes Jahr in meinem Leben geändert haben möchte.

Zwar meinte der von mir allerhöchst verehrte Oscar Wilde: „Es ist ein Verhängnis mit allen guten Vorsätzen. Sie werden unweigerlich zu früh gefasst,“ aber auch jener hatte die vollumfängliche Weisheit nicht für sich gepachtet.

Allez hopp! Die ersten Fragmente, spontan und ohne Wertigkeit ob der Reihenfolge ihrer Erwähnung:

- 3 kg (konstant) abnehmen
- die monatliche Gebühr für das Fitness-Studio nicht einfach abbuchen lassen, sondern auch die Gegenleistung dafür in Anspruch nehmen
- häufiger den Friseur besuchen (Wildwuchsvermeidung)
- unnötige Klamottenkäufe vermeiden (Kleiderschrank-Leichen)
- Fremde Po-Kneifer und Um-die-Taille-Greifer mit gezielten Abwehrmechanismen unschädlich machen
- vorher Selbstverteidigungskurs belegen
- routinierteres Kochen zur Vermeidung von Magenschmerzen
- aktive Herzbeschneidung und Vergangenheitsbewältigung (zur Wiederherstellung meiner mir ureigenen Fröhlichkeit)
- wieder mehr für meine Freunde da sein
- den Hausflur regelmäßiger wischen
- während des Zähneputzens das warme Wasser nicht laufen lassen
- mehr lesen
- Spanisch-Kurs belegen
- Controlling-Kurs belegen
- Urlaub in Afrika
- weniger oder am besten gar nicht mehr rauchen
- mit Männern sofort Klartext reden (durch die Blume funktioniert nicht)
- wieder malen (verdammt, war ich früher gut)
- netter und hilfsbereiter zu meinen Mitmenschen sein
- Keller entrümpeln
- meine erste Kurzgeschichte beenden (die mich überhaupt zum Schreiben brachte und die ich ja fast mal hier unvollendet gepostet hätte)
- noch deutlicher sagen, was ich will und was ich nicht will
- häufiger zum Arzt gehen, um sich mal durchchecken zu lassen
- Dinge akzeptieren, die ich nicht ändern kann (erspart Beulen am Kopf, beim Versuch durch die Wand zu rennen)

Soweit meine spontanen Vorsätze, manche werden sicher gekippt, manche werden erweitert. Aber es ist ein erfüllendes und beruhigendes Thema, wenn man augenscheinlich die Lösungen parat hat, um mit sich im Reinen zu sein...

Köln = Schilda?

Köln errichtet als erste deutsche Stadt ab dem 1. Januar 2008 eine für Autos Plaketten-pflichtige innerstädtische Umweltzone, was jedoch m. E. einem stattlichen "Schildbürgerstreich" gleich kommt.

Von einer großen zielgerichteten Idee bis zu dem, was davon übrig bleibt. Hust!!!

Hier geht es zum stern.de-Artikel

Montag, 19. November 2007

Number of the Beast

„Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.“ (Offb. 13,18)

Mal kein so schönes Thema hier im Blog, aber es hat mich beschäftigt. Ich habe mich Samstagabend schätzungsweise 6 Stunden mit Serienmördern in Wikipedia (mit den jeweiligen Querverweisen) beschäftigt. Ich weiß gar nicht, wie es dazu kam. Lag es am Film „Copykill“, den ich kürzlich sah oder war es mein unbändiger Wissensdurst auf alles, das mit Psychologie zu tun hat? Nicht beliebig war eines meiner Nebenfächer Pädagogik. Ich war gefesselt von dem Thema, denn ich bemerkte nicht, dass es plötzlich 3.30 Uhr morgens war.

In diesen Stunden erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle.
Es war interessant zu lesen, welcher Herr Killer eine angebliche Verwendung im Film „Schweigen der Lämmer“ fand (Ed Gain), dass die Existenz von Jack, The Ripper, nie bewiesen werden konnte, dass vermutet wird, dass die NS einen Serienkiller erfand (Bruno Lüdke), dass nicht alle Hippies friedlich waren (Manson Family) und dass das kranke Phänomen Serienmord schon vor hunderten von Jahren auch vor Königs- ( La Voisin) und Adelshäusern (Erzsébet Báthory) keinen Halt machte und manche aus dieser Zeit heute in der Gothic-Szene als Begründer des Satanismus verehrt werden.

Es war traurig zu lesen, wie die Kindheit manches Killers verlief oder dass mancher von Geburt an psychisch krank war, weil es in der Familie lag.

Es war schockierend zu lesen, mit welcher Kaltblütigkeit diese Menschen vorgegangen sind. Manchmal planlos, manchmal einem Fetisch folgend, manchmal taktierend, aber immer mit unvorstellbarer Grausamkeit. Mit Folter und Abschlachterei. Manche wollten gefasst werden und waren mediensüchtig, manche bestritten oder bestreiten jegliche Schuld. Manche wurden nie gefasst.

Es war auffällig zu lesen, wie viele deutsche Serienmörder es gab oder gibt!

Was mir am Ende blieb, war die Frage, was es mit der umstrittenen Todesstrafe auf sich hat. Für mich steht völlig außer Frage, dass derartige Verhaltensmuster nicht therapierbar sind und somit eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft absolut unmöglich ist. Weiter will ich persönlich gar nicht ausführen. Ich gedenke der Opfer und Angehörigen, ich verabscheue die Taten, ich erhoffe ein „höheres Gericht“ für die Täter, welches sie in ihrer jeweiligen Wahrnehmung als „Läuterung“ empfinden mögen...

Hier geht es zum Wiki-Artikel.

Hier geht es direkt zur Liste, dem Who is Who des Schreckens. David Berkowitz (Son of Sam), der Zodiac-Killer, Aileen Wuornos, Richard Ramirez (Night Stalker), Tsutomu Miyazaki (Otaku-Mörder), Fritz Haarmann (Vampir von Hannover), Albert Fish, Ted Bundy u.v.m. warten auf euch...

Vergiss mein nicht

Heute Mittag stieg ich einmal wieder mit meinen 2 befreundeten Arbeitskollegen in mein Auto, um hinfort zu fahren und an geeigneter Stelle Nahrung aufzunehmen. Der gute Blabbermouth schmiss sich wieder genüsslich und halb liegend hinten in die "Bumsmuschel" (Fachjargon, steht in der Renault-Szene für die enge, jedoch interessant geschwungen angelegte Rücksitzbank eines Megane Cabriolet älteren Baujahrs; kommt also nicht von mir – Anm. d. Red.), während Sir AND zu meiner Rechten Platz nahm. Plötzlich ein Kichern hinter mir und die Frage, warum ich denn noch immer diesen Blumentopf herum fahre.
Wie? Häh? Was redet der Mann?? Ich hab doch keinen Übertopf im Auto rumliegen.
Na, die Blume, die Du letztens gekauft hast, lebt die noch?

Oh, nein!!!! Das darf doch nicht wahr sein. Exakt vor einer Woche erwarb ich während einer anderen Pause in einem Supermarkt ein kleines Pflänzchen. Es sah nicht gut aus und wohl daher auf EUR 1,99 herunter gesetzt. Ich zog es, fasziniert von den kleinen orangenen Blüten, aus dem Regal und stellte es aufs Laufband der Kasse. Nicht ohne den Spott der anderen, die fragten, ob es das auch ohne verknickte angebräunte Blätter gäbe.
Macht euch nur lustig, bei Crocata (Name laut Pflegehinweisschild) habe ich ein gutes Gefühl, das passt, ich werde diese Pflanze aufpäppeln, ganz gewiss, antwortete ich schnippisch.

Und nun das!!! Eine Woche in der Kälte, ohne Wasser, eingequetscht im Fußraum zwischen Vordersitz und Rücksitzbank. Ich bin schlecht, ich schäme mich so. Leute, gebt mir nie eure Kinder in Obhut. Ich würde sie irgendwo vergessen oder verhungern lassen!

Aber seit heute Abend hat Croci ein warmes neues Zuhause, sie hat schon ihr erstes Wasserbad bekommen und ganz viele liebevolle Worte von mir gehört. Und mal ganz im ernst, sie hat es gut überstanden, sie hatte alle Kräfte aufgebracht und auf mich gewartet. Nein, sie ist nicht so einfach eingegangen, wie manch andere treulose Pflanze. Ich ahnte doch, dass wir eine besondere Beziehung haben würden ;) Hier ein Handy-Schnappschuss:

Samstag, 17. November 2007

Es war ein Rendezvous

Und das entschuldigt ja wohl alles... ;-) 1976 rast der französische Regisseur Claude Lelouch mit seinem Ferrari 275 GTB durch das Paris in den frühen Morgenstunden. Ca. 10 Minuten Fahrt für eine Strecke, für die man in Stosszeiten schon mal etwas mehr als eine Stunde brauchen kann. Eine Kamera, montiert auf der Stossstange seines Boliden filmt diesen Höllenritt. Es gibt Gerüchte, dass der französische Formel-1-Rennfahrer Jacques Laffitte am Steuer gesessen habe aber heute gilt als sicher, dass es Lelouch persönlich war, der diesen waghalsigen Ritt durch die Seine-Metropole wagte. Das Video? Ca. 10 Minuten V12 Sound pur, ungeschnittene, atemberaubende Szenen - und am Ende? Ein Happy End, dass auch die vielleicht weniger Motor-affine, weibliche Leserschaft zufrieden stellen sollte... Warum? Na ja... es war schließlich ein Rendezvous...;-)



Weitere Infos zum Film findet ihr hier.

Freitag, 16. November 2007

10 Minuten...

10 Minuten vor Luciano Pavarottis geplantem Auftritt bei den 1998er Grammy-Awards, den er auf Grund von gesundheitlichen Problemen absagen musste, übernahm Aretha Franklin seinen Part - ohne Proben, ohne die Möglichkeit, das 72-kopf starke Orchester des "New York Recording Orchestra" die Tonart von Pavarottis Stimme auf die ihre anzupassen zu können. Was dabei heraus kam, war einer der magischstem Momente der aktuellen Musikgeschichte... Aretha Franklin, 17fache Grammy Gewinnerin, performt Puccinis "Nessum Dorma" in der für Pavarotti vorgesehenen Tonart. Im Video ein kurzer Ausschnitt von Arethas denkwürdiger Performance. Komplett, aber leider ohne Bewegtbild ist das Ganze im zweiten "Video" zu erleben. Happy Gänsehaut, everybody...



Sonntag, 11. November 2007

Stockbewurf

Wortteufel hat ihn geworfen und ich habe gerne angenommen. So dann, wieder ein Stück mehr Mel-Strip für die Öffentlichkeit:

1. Wie spät ist es jetzt?
18.01 Uhr

2. Wie lautet dein Name, so wie er auf der Geburtsturkunde steht?
Wer hätte es gedacht: Melanie.

3. Wie lautet dein Kosename?
Mel oder Melli allgemein. Mein Lieblings-Ex nennt mich „Mogli“, da ich ihn an den kleinen Racker aus dem Dschungelbuch erinnere (wie kommt er nur darauf...?!). Für meine Eltern bin ich die „Spitzmaus“ und meine beste Freundin Nic nennt mich „Flocke“. Dazu gibt es eine kleine Geschichte, denn ursprünglich nannte ich SIE so. Ich speicherte sie seinerzeit als „Flocke Mob“ (Mob für Mobil) in meinem Handy ab. Das wusste sie. Irgendwann versprach sie sich und sagte „Mocke Flob“. Womit ihr neuer Spitzname geboren wurde und die „Flocke“ an mich weiter gegeben wurde. Naja, das ist jetzt nicht sooo witzig, aber ich wollte es einfach mal kurz erwähnen.

4. Wann hast du Geburtstag?
Am 24. Oktober, jährlich.

5. Geburtsort?
Essen.

6. Welche Farbe hat deine Hose, die du gerade trägst?
Blue Jeans.

7. Dein momentaner Lieblingssong?
„Valerie“ von Amy Winehouse. Den Clip wollte ich hier doch eigentlich mal reinstellen...

8. Was hörst du gerade?
Benjamin Biolay: Dans la Merco Benz.

9. Welche ist deine Lieblingssendung?
Pastewka, Lost, Desperate Housewives, King of Queens, zumindest sind das die Sachen, die aktuell laufen. Ansonsten Reportagen zu allen möglichen Themen.

10. Was ist das letzte, das du gegessen hast?
Eine Scheibe Vollkornbrot mit Frischkäse, mein Frühstück. Und ja, mein Magen knurrt mittlerweile wie ein alter Rottweiler.

11. Hast du ein Lieblingstier?
Das sind ganz sicher Hunde. Fasziniert bin ich von Raubkatzen und Schlangen. Ich beschäftige mich aber sehr gerne mit dem Zwiebelfisch.

12. Wenn du ein Buntstift wärst, welche Farbe wärst du?
Ich wäre dunkelrot.

Wo ist die wilde 13 geblieben?? Hab ich sie aus Versehen gelöscht?

14. Wie ist das Wetter gerade?
Besch....eiden!!!

15. Wer ist die letzte Person, mit der du telefoniert hast?
Meine Freundin Jasmin.

16. Was bemerkst du als erstes am anderen Geschlecht?
Diese schrecklichen haarigen Biester, die alles antatschen müssen? ;)

17. Wie geht es dir heute?
Fein. Nachdem ich vorhin nach Ewigkeiten mal wieder auf der Sonnenbank war fühle ich mich erwärmt und voller Energie. Würde es nicht regnen, würde ich einen Baum ausreißen.

18. Was ist dein Lieblingsgetränk?
Kaffee.

19. Lieblings alkoholisches Getränk?
Zuerst Wein, dann Bier, dann Brandy, dann Caipirinha. Manchmal auch alles zusammen. Das aber seltener, die Regenerationszeit dauert einfach zu lange.

20. Bist du gepierct?
Nein, habe nur die gewöhnlichen Ohrlöcher und auch davon nur jeweils eins je Ohr. Was nun bleibt, ist die Frage, wie viele Ohren ich habe...

21. Hast du ein Tattoo?
Nein, aber der Gedanke kommt mir immer mal wieder. Es wäre dann aber auch nur etwas sehr kleines und nur für bestimmte Augen sichtbar.

22. Wie isst du ein Hanuta?
Gar nicht!

23. Lieblingssport zum zuschauen?
Jede Art von Autorennen und Boxen.

24. Welche CD wirst du dir als nächstes kaufen?
Schätzungsweise Amy Winehouse, die olle Schnapsdrossel.

25. Augenfarbe?
Um die Pupille hellbraun, wird nach außen zu grün. Im rechten Auge ein dunkelbrauner Punkt. Ganz hübsch gemacht eigentlich.

26. Trägst du Kontaktlinsen?
Nein, zum Glück brauche ich keine Sehhilfe. Dieses Gefummel am offenen Auge könnte ich mir auch ganz schlecht vorstellen.

27. Geschwister und Alter?
Geschwister habe ich nicht, dafür aber einen Alten.

28. Letzter Film, den du geschaut hast?
Stay. So recht habe ich ihn aber nicht verstanden. Muss man ja auch nicht immer. Das sind die Filme, die eher hängen bleiben. Zumindest bei mir.

29. Lieblingstag im ganzen Jahr?
Heiligabend. Jaaaa, ich mag Weihnachten mit meiner Familie.

30. Bist du zu schüchtern, jemanden zum Essen einzuladen?
Ich bin eher zu schüchtern, mich einladen zu lassen.

31. Hattest du schon mal einen Autounfall?
Ja, sowohl mit dem Auto (Totalschaden auf beiden Seiten, keinem etwas passiert) als auch mit einem Leihroller im Urlaub (Roller Schrott, ich auch, zumindest für die folgenden Wochen. Aber Narben sollen ja sexy sein.). An dieser Stelle einen Gruß an den mallorquinischen Fahrerflüchtigen, mögest Du an einer Olive ersticken!

32. Magst du lieber lustige oder gruselige Filme?
Eindeutig gruselige!

33. Dein Lieblingsfilm?
Big Lebowski.

34. Dein liebster Ferienort?
Mexiko, Yukatan quer Beet.

35. Sommer oder Winter?
Sommer!

36. Umarmung oder Küsse?
Umarmung.

37. Beziehungen oder One Night Stand?
Beziehung.

38. Hast du jemals einen Menschen so sehr geliebt, dass er dich zum weinen gebracht hat?
Ja.

39. An welchem Ort würdest du gerne mal geküsst werden?
Vor dem Taj Mahal.

40. Dein liebstes Fast Food Restaurant?
Ming Ming in Köln am Chlodwigplatz.

41. Dein Lieblingsbuch?
Salz auf unserer Haut von Benoite Groult. Das einzige Buch, bei dem die Tränen kullerten. Aber bitte nicht den Film anschauen, der ist schrecklich!

42. Deine Lieblings- disco/-kneipe/-café/-bar?
Ach Jott! Ich bin experimentierfreudig, heute hier, morgen dort. Meine absoluten Stamm-Läden, wo jeder jeden kannte, gibt es leider nicht mehr. Man trifft mich aber häufiger im Pablo in Köln-Sülz.

43. Wie oft bist du schon durch die Führerscheinprüfung gefallen?
Nie, da bin ich so was von stramm durchgewandert.

44. Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Mist, wo steckt denn nur diese blöde Glaskugel...?

45. Von wem war die letzte E-Mail, die du bekommen hast?
Von jemandem namens Guss, der mir mitteilen wollte, dass er nun in öffentlichen Toiletten nicht mehr so schüchtern ist. Das wollte ich dann doch nicht sehen und bin dem nett gemeinten Link nicht gefolgt.

46. Bist du jemals für ein Verbrechen bestraft worden?
Nein, der letzte Bankraub lief wie am Schnürchen.

47. Was machst du, wenn du gelangweilt bist?
Nach Songtexten suchen und dann laut mitsingen. Oder in Wikipedia herum stöbern.

48. Welche Phasen sind typisch für dich?
Die Party-Queen, die Sport besessene und die bewusst melancholisch völlig isolierte.

49. Welcher Freund/Freundin wohnt am weitesten entfernt?
Aktuell ist es meine Sandkasten-Freundin Maria in „Nur“-Berlin. Einige andere sind aus dem Ausland wieder zurück oder gehen erst in den nächsten Monaten.

50. Was wäre das Schlimmste, das dir passieren könnte?
Wenn ein geliebter Mensch sterben würde.

51. Wann ist deine Zu-Bett-Geh-Zeit?
Durchschnittlich ist das etwa Mitternacht. Aber da ich ohnehin mit Schlafstörungen zu kämpfen habe, ist diese Zeitangabe wenig aussagekräftig.

52. Was ist im Moment das Beste in deinem Leben?
Die Gewissheit gebraucht zu werden.

54. Wie sehr liebst du deinen Job?
Schon sehr, aber ich möchte noch weiter kommen in Richtung Controlling. Mein Traum, der einer Direktorin eines Museums, wird sich wohl nicht mehr erfüllen. Wie verschieden doch diese beiden Interessen sind...

55. An wen gibst Du das Stoeckchen weiter?
Ich gebe weiter an die Copilotin, an Miss Golightly, (die Co-Autorin des zweiten Blogs der Copilotin) und an Barbara aus Ampuria, obwohl diese vielleicht zurzeit etwas abgelenkt sein könnte ;)

56. In welchem Geschäft würdest du deine Kreditkarte aufs Maximum ausreizen?
Bei einem Oldtimer-Händler.

57. Wie spät ist es jetzt? 19.52 Uhr. Aber ich habe eine Ausrede, ich habe zwischendurch noch telefoniert und einen unspektakulären Termin mit der Waschmaschine gehabt.

Samstag, 10. November 2007

Sankt Martin

Man mag von Bräuchen halten, was man möchte. Auf jeden Fall erfordert der eine oder andere Brauch erhöhte Aufmerksamkeit der Nicht-Brauchtümler gegenüber den Brauchtümlern. Gestern fand bei mir im Viertel ein Sankt-Martinszug statt und ich kann kaum zählen, für wie viele kleine Kinder ich nach Auflösung des Zuges am frühen Abend in den dunklen, nassen Straßen bremsen musste. Liebe Mutti, lieber Vati, passt doch ein bisschen besser auf eure Kinderschar auf. Nur weil sie kleine, bunte, lustige Lampions tragen, heißt das nicht, dass sie sprungbereit hinter Autos stehend besser erkannt werden. Werft eure Mäntel auf den Asphalt und gewährt Chantal und Kevin sicheren Geleit zur anderen Straßenseite. Sankt Martin hätte es auch so getan, denn er war ein frommer Mann.

Das erinnert mich natürlich auch an meine Kindheit, an meine Sankt-Martinsmärsche. Meistens endeten sie abrupt vor der eigentlichen Huldigung und dem großen Martinsfeuer in Heulkrämpfen meinerseits und Verzweiflung bei meinen Eltern. Warum? Weil meine selbst gebastelten Lampions abbrannten, ständig! Ich bestand nämlich auf eine echte Kerze im Inneren, ich fand das stilechter. Man könnte nun sagen, dass ich mir mein eigenes Martinsfeuer bescherte, aber wer will das schon so ganz ohne Fans und Gesang. Da stand wohl völlige Fehlplanung meiner Bastelarbeit im Kindergarten auf dem Programm, anders kann ich es mir nicht erklären. Zumindest zeigte sich so früh, dass ich besser keinen handwerklich angesiedelten Beruf oder den einer Stadtplanerin oder Architektin anstreben sollte. Habe ich auch nicht. Die Menschheit sollte mir dankbar sein. Und ich war es meinen Eltern, denn irgendwann hielten sie es für sinnvoller, eine gekaufte Ersatzfackel mit sich zu führen – für alle Fälle. Da strahlte die kleine Mel dann wieder mit den Lichtern um die Wette.

Mittwoch, 7. November 2007

Mädchen-Phantasien

Auf ewig verschlossen bleibt mir wohl der Grund für die, teilweise unerschütterliche Liebe kleiner Mädchen zu zwei Puppen Namens Barbie und Ken - weit über die Zeit hinaus, zu der man besagte Mädchen noch "Mädchen" nennen kann. So fand ich mich die Tage wieder, inmitten einer Diskussion, ob der Kellner eines Kölner Restaurants nun besagtem Ken ähnlich sieht oder auch nicht. Zumindest waren die anwesenden drei "Mädchen" (klar, ich war mal wieder "allein' unter Frauen";) geschlossen der Ansicht, dass es sich bei dem Kellner um einen absoluten Frauentyp handeln würde. Halt so richtig Ken-mäßig... Mein Einwand, dass Ken doch blond war, wurde vehement verneint, eher so braun bis brünett war er, versicherte mir die aufgebrachte Meute.

Jetzt war mein berühmt, berüchtigter Drang nach der Wahrheit bei dem Thema (schließlich ging es ja nicht um V8-Motoren oder Rockmusik oder MICH) nicht gerade sehr ausgeprägt... eine klitzekleine Suche bei der Suchmaschine meines Vertrauens konnte ich mir dann heute aber doch nicht verkneifen. Und siehe da; der Herr Ken hat in all den Jahren, in denen er immer gleich alt aus sah, zahlreiche Metamorphosen durchgemacht, was sein aktuelles Styling betrifft. Und nachfolgendes Bild belegt damit wohl untrüglich, in welchem Jahrzehnt (nein, es sind nicht die 90er;) meine o.g. Mädchenrunde ihre wilde "Barbie & Ken"-Zeit hatte.



Na gut, wir hatten wohl alle irgendwie Recht. Was bleibt, ist meine Verwunderung darüber, dass ich tatsächlich einen Blogeintrag über Barbie & Ken geschrieben habe. Damit habe ich aber wohl mindestens einen Beitrag über V8-Motoren gut, hoffe ich wenigsten...

Und wer nicht genug bekommen kann von diesem spannenden Thema; hier der Wikipedia-Link zu dem erfolgreichsten Püppchen aller Zeiten. Viel Spass beim Spielen...

Einem geschenkten Gaul...

Memo an mich selbst: Schenke jemanden, der nicht auf moderne Kunst steht, niemals wieder eine VIP-Karte für eine Ausstellung mit moderner Kunst. So jemand frisst nur die kostenlosen Schnittchen, besäuft sich auf Kosten des Hauses, und schreibt dann vernichtende Blogeinträge!
Danke, für ihre Aufmerksamkeit - und weiter im Programm... ;-)))

Dienstag, 6. November 2007

5, 4, 3, 2, 1- Los!

Das habe ich Sonntagabend oft gehört. In einem kleinen Theater in Köln-Ehrenfeld bei einer Vorstellung. Genauer gesagt handelte es sich dabei um ein Improvisationstheater. Es war mein erster Besuch dort und ich bin immer noch völlig begeistert. Einer der Darsteller, der mir bislang nur „virtuell“ bekannt war, hatte mein Interesse geweckt.

Muss ich erklären, was ein Improvisationstheater ist? Na komm, der Vollständigkeit halber reiße ich es kurz an: Eine Handvoll Schauspieler stehen auf der Bühne und wissen nicht, was sie erwartet oder was sie spielen werden, denn es gibt kein Drehbuch. Keine Vorstellung ist wie die andere, denn das Publikum bestimmt durch Zuruf, wer was wie und wo dargestellt werden soll. Die Schauspieler haben nur wenige Sekunden Zeit, nämlich fünf, um sich dazu etwas witziges und originelles einfallen zu lassen und so eine Geschichte entstehen zu lassen.

Mein lieber Scholli, das junge Ensemble hat wirklich alles gegeben und war teilweise völlig aus der Puste, denn sie sind auch nicht um Gesangs- und Tanzeinlagen herum gekommen.

Ich ziehe meinen Hut vor so viel Spontaneität, habe Tränen gelacht und möchte somit allen hier mitlesenden Kölnern und Umländern das LAUTER Improvisationstheater aber mal so richtig ans Herz legen. Der Eintritt von 8 EUR ist für das Gebotene geschenkt. Und wer als Zuschauer eine besonders herausfordernde Idee einwirft, bekommt eine Freikarte. Zudem spielen sie alle drei Monate kostenlos im Spielplatz am Ubierring.

Hier geht’s zur Theater-Website mit allen Infos. Ich werde 5, 4, 3, 2, 1 – wieder dabei sein!

Montag, 5. November 2007

Art.Fair 21

Das ist der Name einer Kunstmesse, die ich Samstagabend besucht habe. Es wurden Skulpturen, Malereien, Radierungen, Fotografien und Mischformen aus aller Herren Länder von verschiedenen Galerien dargeboten. Und die eine oder andere Galerievertreterin hielt sich selbst wohl für ein lebendes Kunstwerk. Meine rümpfende Nase war ihnen – der einen und anderen – gewiss. Ich stehe zeitgenössischer Kunst sehr kritisch gegenüber und finde oft keinen Zugang. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass die Künstler von Heute es sich zu einfach machen. Da fehlt es mir an harter und vor allem instinktiver Arbeit, an Auseinandersetzung, an Themeneinfallsreichtum, schlicht an Können. Wo ist die Perspektive, wo die Farbenzuordnung, wo die Metapher und worum geht es eigentlich? Die meisten denken, wenn sie ein gesellschaftskritisches Thema aufgreifen, sind sie auf der sicheren Seite. Manches ist auch einfach nur dekorativ, manches sieht aus wie dahin gerotzt und bei manchem fühle ich mich einfach nur verarscht. Wie viel für dieses „Kunstwerk“? 9.900,00 EUR? Verhungern sollt ihr, Kretins!

Es wurde auch ein Award verliehen. Der Gewinner, wie ich eben online nachgesehen hatte, war immerhin auch mein Favorit. Wenn ich denn überhaupt bei den auserwählten Arbeiten einen Favoriten hatte. Mein Kunstverständnis hat mich also nicht verlassen. Eine Anwärterin meinte doch tatsächlich, sie könne absahnen, indem sie auf einer grünen Wiese etwa ein Dutzend (ich habe vor lauter Langeweile gar nicht nachgezählt) völlig verschiedene Stühle kreisförmig anordnete. Was will uns das wohl sagen? Gähn....! Ich leg mal die Füsse hoch, da mich das nicht vom STUHL reißen wird...! Na, habt ihr´s? Ich war nie in der Schule in der nachmittäglichen Kunst AG, ich habe nur Kunstgeschichte studiert, aber ich vermute, dass so etwas dort in der Kunst AG spätestens in der vierten Stunde besprochen wird. Die Stühle stehen für Menschen, verschieden geartete Stühle stehen für verschieden geartete (situierte) Menschen, verschieden farbige Stühle stehen für verschieden farbige Menschen, der Kreis bedeutet Einheit, Gleichheit und Gleichwertigkeit. Danke, Eins, setzen! Mal ehrlich: Dafür eine Auszeichnung? Da ist manches Kindergarten-Werk intuitiver. Ich bin zu Recht beleidigt.

Aber neben all dem Schrott gab auch etwa 10 Arbeiten, die mich tief beeindruckt haben. Interessanter Weise waren es meist afrikanische Künstler. Zwar war es hier - oder im Besonderen hier - nicht minder sozial- und gesellschaftskritisch aufgebaut, aber durchdachter, fordernder und schreiender. Da wurden afrikanische Alltagszenen im wahrsten Sinne des Wortes gepaart mit dekadenten barocken Akt- und Sexualdarstellungen. Andere Bilder waren übersäht mit alten afrikanischen Symbolen und nur mit Abstand erkannte das Betrachterauge in dem ganzen Gefüge einen großen starken Mann negroider Herkunft. Eine Art Op-Art aus dem schwarzen Kontinent. Ich war begeistert.

Nichtsdestotrotz muss mich wohl damit abfinden, dass die alten Meister lange tot sind und kein würdiger Nachwuchs in Sicht ist. Ich spreche von den Künstlern, die man in ihren Werken und Phasen wiederfinden konnte. Die ihr Leben, ihren Charakter und ihr Lebenswerk wie auch immer gestalterisch verewigt hatten. Die, die geschickt versteckt gegen die Religion und für die Wissenschaft und den Fortschritt aufgestanden sind. Die, die sich Ohren abschnitten oder nach Tahiti auswanderten. Die, die dem vorherrschenden Zeitgeist widersprachen. In unserer Zeit gibt es kaum Tabus, aber wer sich hier und heute Künstler nennen möchte (auch nach dem Tod meinetwegen) und "überleben" will, muss einfach diese Nischen finden. DAS ist die Herausforderung, damit profiliert sich ein Künstler, damit hatte jeder zu seiner Zeit in den verschiedenen Jahrhunderten und Epochen zu kämpfen. Die Menschheit möchte geschockt, gefordert, eingestimmt, beeindruckt und verstanden werden. Aber bitte nicht mit wahllos ausgequetschten Farbtuben und billigem Sujet, die einem Jahrmarkt der Primaten gleichen.

Samstag, 3. November 2007

Ich hab die Haare schön

Es ist vollbracht. Ich war heute beim Friseur. Der Salon steht noch und ich habe niemanden umgebracht. Aber ich will gar nicht lange herum schwafeln. Mein Friseur Thomas hat mir quasi aus der Hand gelesen, was ich mir wünsche und die Auszubildende ist um die Erfahrung reicher, schier unbändige Haare mit Fön und Rundbürste zu bearbeiten. Für die lahmen Arme und meine Kopfschmerzen gab es zur Belohnung natürlich ein nettes Trinkgeld.

Das ist das Ergebnis nach ordentlicher Durchstufung und der Verabschiedung von 15 cm Länge:



Ich glaube, das tut keinem vorherigen Kritiker weh ;)

Dienstag, 30. Oktober 2007

Traubenlese

Ich esse ganz gerne Obst. Das macht die Wangen rot, die Augen klar und hält die Nase feucht. Das ist gesund und stärkt besonders zu dieser nasskalten Jahreszeit (ich werde sicherlich noch oft hier auf diesem meteorologischen Missstand herumreiten) die Abwehrkräfte. Heute Abend entdeckte ich im Plus-Laden um die Ecke zu meiner echten Freude kernlose rote - sonst gibt es nur die grünen - Weintrauben. Kernlos. Wichtig, denn a) schmecken die Kerne ganz mies und b) muss man die miesen Kerne nicht ausspucken, was einem c) ein wohler erzogenes Auftreten verleiht.

Mit einem besonders wohl erzogenen Gefühl schließe ich nun nach dem Einkauf mit der bis zum Rand gefüllten Einkaufstüte die Haustür auf. Und wenn ich sage, bis zum Rand gefüllt, dann meine ich bis zum Rand gefüllt. Die Henkel sind nicht mehr greifbar und so betrete ich im American Style mit der Tüte im Arm geklemmt den Hausflur. Oben auf thront das Schächtelchen mit den nicht zerquetscht wollenden Trauben. Ach, die Post hat mir bestimmt wieder ein paar pfiffige Rechnungen zugestellt. Ich gehe leicht geneigt in die Hocke, denn mein Brieffach liegt weit unten. Was zu erwarten war, passiert.
Platsch!
Schachtel fällt zu Boden und Dutzende Trauben finden ihren Weg in die Freiheit. Einige kullern wie Murmeln über den Boden, andere bleiben lieber am Geäst. Was mir fluchend beim Einsammeln zuträglicher erscheint. Nachdem der vorherige Zustand - diesmal allerdings handverlesen - wieder hergestellt ist, gehe ich mit viel Brief- und Reklamewerk unter dem anderen Arm geklemmt die Stufen hoch. Auf der Höhe meiner Nachbarn unter mir rieselt die Post zu Boden. Instinktiv versuche ich es zu verhindern.
Platsch!
Diesmal bleibt keine Traube am Geäst. Bedingt durch den neuerlichen Aufprall oder die Schallwellen meines Urschreis, ich weiß es nicht. Ich beginne, Traube um Traube kniend aufzulesen....Zack! Licht aus! Wo ist der Schalter? Ah, da müsste er sein. Ich stehe umgeben von völliger Dunkelheit auf und mache einen Schritt.
Pfitsch! Noch ein Schritt....Pfitsch! Pfitsch, pfitsch. Nachdem ich die halbe Traubenernte zertreten habe, wird es wieder Licht.

Ich steige um auf Äpfel! Und Orangen haben ja auch bald wieder ihren Zenit erreicht. Darauf können die übrigen Nachbarn auch nicht so leicht ausrutschen. Nein, ich habe ganz sicher keine Trauben gekauft, ich war´s nicht. Ich hasse die Dinger!!

Man(n) hat es wirklich nicht leicht... ;-)

Allein unter Frauen...

... oder: "Wenn der Alkohol bonbonfarben wird und die Drinks Obstnamen haben, wird es Zeit für dich zu gehen!" Ja, ja, das wäre vielleicht der bessere Titel für diesen Post gewesen aber dann doch eindeutig ein paar Buchstaben zu lang. Ich hätte es ahnen sollen; nein wissen sollen. Wenn die beste Freundin das beinahe biblische Alter von 33 Jahren erreicht - statt zur Party zum Geburtstagskaffee (15:00 Uhr bis 19:00 Uhr, und keine Minute länger!) lädt, meinen wie immer nett gemeinten Hinweis "du wirst alt" mit einem "aber in Würde" kontert, dann sollte jedem Mann eigentlich klar sein... geh' da nicht hin! Und was mache ich? Lasse mich mit extra für mich gebackenen Mamorkuchen locken und finde mich Samstag Nachmittag wieder, "alleine unter Frauen".
Und was finde ich vor? Einen Fernseher, der zum offene Kamin umgestaltet wurde. Statt der neuesten "Bauer such Frau" Folge lodert dort ein DVD-Kaminfeuer mit herzerweichender (und Ohren-malträtierender) Musik. Vier Kapitel befinden sich auf besagter DVD; Klassische Traummelodien, Chill-Out-Lounge, Kaminfeuer Solo und Sturmsequenz. Das Booklet offenbart die Trackliste, meine Begleitung sucht nach den Tracks der "Kaminfeuer Solo" Episode (sie sollte froh sein, das ich ihren Namen hier nicht erwähne;) und kann sie natürlich nicht finden. Und dann kredenzen sich die Mädels ein zuckersüßes, alkoholisches Gesöff, bei dessen Anblick ich nur vom Hinschauen schon Sodbrennen bekommen habe...
Geschafft... 19 Uhr! Fluchtartig verlasse ich den Ort des Geschehens. Nur um ca. 1 Stunde später zufällig wieder am Ort des Geschehens vorbei zu fahren. Und was sehe ich? Die Vorhänge zugezogen, stimmungsvolles Licht dringt durch den Vorhang und Schatten wandern durch den Raum. Vor meinem inneren Auge lassen die zurückgelassenen Mädels die Sau raus, der Kirschlikör läuft über ihre Körper, wie der Whiskey über Salma Hayeks Bein in "From Dusk Till Dawn", die Kaminfeuer-Musik wurde gegen Tito & Tarantula ausgetauscht und ich bin wohl mal wieder zu früh von der "Party" abgehauen...
Am nächsten Tag erzählen mir alle Beteiligten eine ganz andere Geschichte. Ich bin mir sicher... sie wollen mich nur schonen! ;-)

Montag, 29. Oktober 2007

Bubble Bath oder die Frage, wie ich meinen Vermieter entlasten kann

Tja, jetzt ist es nun soweit. Der Herbst und der nahende Winter haben mich im Würgegriff oder im Schwitzkasten oder an den Ei....lassen wir das. Fest steht, dass es nun Dank der Uhrenumstellung noch früher dunkel und ungemütlich wird und jede Faser meines Körpers nach einem wärmenden Vollbad schreit. Die Zutaten sind ja auch alle vorhanden, da muss ich mir nichts vormachen: Wanne, wohl riechender Badezusatz, wohl riechende Duftkerzen, wohl schmeckender Wein, ich.
Habt Ihr es bemerkt? Richtig, eine Zutat fehlt. Sie ist so selbstverständlich geworden, dass sie gerne übersehen wird, aber dennoch für ein derartiges Wohlfühl-Programm mehr als existentiell wichtig ist. Heißes Wasser. Im Bad. Ich habe warmes Wasser. Im Bad. Ich will nicht den Eindruck erwecken, ich hätte etwas gegen warmes Wasser. Ganz und gar nicht. Es ist angenehm bei Tätigkeiten wie Zähne putzen, duschen, Haare waschen, Wasserspritzpistolen befüllen oder einfach generell mal aus Spaß die Nasszelle zu fluten und die feuchte Pracht in den Teppich der anliegenden Diele sickern zu lassen.

Aber für ein Vollbad braucht man heißes Wasser, um eine ordentliche Misch-Temperatur zu erzielen. Das warme Wasser wäre nach Adam, dem Riesen, mindestens nach der halben Einlaufzeit so weit wieder herunter gekühlt, dass mein großer Zeh sich vor Kälte in sich zurückziehen würde. Es würde Tage dauern, ihn dort wieder hervor zu locken. Das macht vielleicht einen schmaleren Fuß, würde aber eh nicht auffallen, da die Offene-Schuh-Zeit auf nächstes Frühjahr verlegt wurde.

Ich kenne die Diskussion, die wohl mit meinem Vermieter (kurz V) folgen wird. Der alte, geizige Kauz! Ähnliches hatte sich schon einmal zugetragen, als bei meinem Einzug der kaputte Durchlauferhitzer in der Küche ausgetauscht werden sollte.

Mel: Hier kommt nur kaltes Wasser aus dem Hahn!
V: Ach?
Mel: Doch, doch!
V: Ja, kommen Sie denn damit nicht zurecht?
Mel: *ungläubiger Blick*
V: Ich meine, brauchen Sie denn heißes Wasser in der Küche?
Mel: *noch ungläubigerer Blick*
V: Da kann man eine Menge Energiekosten sparen.
Mel: Ach?
V: Sie haben doch einen Geschirrspüler.
Mel: Ich will einen neuen Durchlauferhitzer. Und ja, ich brauche heißes Wasser, um mal schnell etwas abzuspülen oder dergleichen. Wir sind ja nicht mehr in der Steinzeit.
V: Sie könnten auf dem Herd Wasser erhitzen, wenn sie es doch mal brauchen sollten.
Mel: Geht nicht, ich will Energiekosten sparen!

Wer nun etwas Fantasie hat, der übertrage diesen Dialog auf die Badezimmer-Situation. Aber ich will nicht zu laut meckern, schließlich habe ich ja eine Waschmaschine...

Donnerstag, 25. Oktober 2007

While My Ukulele Gently Weeps...

Ein Internetklassiker mittlerweile... Jake Shimabukuro im New Yorker Central Park. Der gebürtige Hawaiianer mit seiner Interpretation des Bealtes-Songs "While My Guitar Gently Weeps". Wer bei dem Wort "Ukulele" bisher nur an das Geschrammel von Stephan Raab gedacht hat, wird hier eines Besseren belehrt. Lange vor dem Durchbruch von Youtube und Konsorten schwirrte dieses Video durchs Netz und bescherte Jake die Popularität, die er sich durch seine aussergewöhnliche Musikalität auch sicherlich verdient hat. Also... Licht dimmen, Lautsprecher aufdrehen und einfach nur geniessen...

Btw: Hawaiianische Musiker? Da fällt mir doch noch jemand ganz anderes ein. Ein Kerl wie ein Berg mit einer butterweichen Stimme... Mal sehen; sollte meine besinnliche Stimmung lange genug anhalten, werde ich besagten Ausnahmekünstler hier als nächstes posten...

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Der Neue...

So so... schreibfaul bin ich also... beinahe wäre ich schon geneigt, Mel Lügen zu strafen und zum Einstand einen virtuellen Donnerschlag mit mindestens 1279 Zeichen (im übrigen Mel's aktuelle Haarlänge in Millimetern, um hier mal einen der beliebtesten Posts aufzugreifen) von mir zu geben - da fällt mir ein, das die gute ja heute Geburtstag hat. Na, da will ich mich doch, ganz gegen meine sonstige Art mal benehmen, aufs herzlichste gratulieren (die geneigte Leserschaft hoffentlich auch;) und mit einen kleinem Video beginnen, das gleich zwei der ganz großen Leidenschaften unserer Gastgeberin abdeckt... die unendliche Liebe für Boygroups und Vögel. ACHTUNG: Der letzte Satz enthält mindestens eine unverschämte Lüge!

Dienstag, 23. Oktober 2007

Haftnotiz

Im Straßenverkehr lieber nicht hinter Rentnern herfahren.
Besonders nicht mit voller Einkaufstüte und Glasflaschen auf Beifahrersitz.
Die tun komische Sachen.
Die Rentner.
Scheinen just auf gelb umspringende Ampeln als rotes Haltesignal wahrzunehmen und machen Vollbremsung.
Besser Gang runter schalten und überholen.
Schont Nerven.
Hält Auto innen sauber.

Montag, 22. Oktober 2007

Familienzuwachs

Ladies and Gentlemen,
mit Stolz möchte ich ab dieser Woche meinen künftigen Co-Autoren und guten Freund präsentieren:
qnoo. Es wird keine halben Romane von ihm geben, wie ich sie abliefere, denn er ist ein klitzekleines bisschen schreibfaul. Dennoch, er ist ein brillanter Kopf, unglaublich schlagfertig und witzreich. Und sollte er doch einmal etwas mehr schreiben wollen, würde ich mich natürlich sehr freuen. Jaa, sehr freuen also! So, hab ich das jetzt auch noch mal gesagt.

qnoo wird wohl ausschließlich meine Schublade „Netzteile“ befüllen. So ist es zumindest geplant. Da ist er ganz in seinem Metier. Das kann er wirklich gut, da ist er immer up to date.
Ich hoffe, ihr schenkt ihm die gleiche Beachtung, wie mir und habt Spaß an seinen Beiträgen. Wer was gepostet hat, steht dann, denke ich, jeweils unter den Beiträgen. Das ist aber wahrscheinlich ohnehin schnell optisch und textlich erkennbar ;)

Ganz wie es sich gehört, wird er sich aber hier auch selbst noch vorstellen.

Auf gutes Gelingen, Cin Cin!!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Haarige Angelegenheit

Ich bin seit etwa 2 Wochen ziemlich knatschig, fühle mich unausgewogen und denke, dass ich bestimmt auf Bora Bora mit einem Katamaran vor der Strandhütte besser aufgehoben wäre. So weit, so nicht gut. Ich gehöre zu den Grüblern und brauche für alles eine Erklärung, ansonsten drehe ich durch, gehe auf die Straße und nehme kleinen Kindern das Spielzeug weg. Ich habe Erklärungen, das ist ansatzweise beruhigend.
Eine der Erklärungen: Meine Haare, ich mag sie wohl nicht mehr. Denn seit exakt diesen zwei Wochen renne ich nur noch mit hochgesteckter Mähne oder mit Zopf herum – wahlweise schnöde offen oder geflochten im Lara Croft-Style. Dank übrigens an Angelina, die mit ihrem jetzigen TV-Auftritt auf VOX diesen Beitrag bei mir forciert hat!

Beschreibung des Zustands: fast taillenlang, leicht gestuft, brünette, lockig.

Meine Kollegen mutmaßten letztens, dass in meiner Kopf-Wolle Zugvögel überwintern oder Elvis sich dorthin zurück gezogen haben könnte. Eigentlich finden es alle toll. Es ist sozusagen im Laufe der Jahre mein Markenzeichen geworden, ein bisschen so auszusehen, wie die Dame aus der Gliss Kur-Werbung. Bei meinem letzten Friseurbesuch - und das ist schon etwas her - war allerdings der spontane Ausruf der hippen, mit pinkfarbenen asymmetrischen Strähnen versehenen „Nachwuchsstarfriseurin“: „Ach, du Scheiße, das ist ja fürchterlich, was soll ich denn daraus machen?“. Danke, Du blöde Göre. Nichts können, aber das Maul aufreißen. Das Trinkgeld konnte sie sich natürlich knicken.
Wenn wir als Multimedia-Agentur unseren Kunden sagen würden: Oho, das ist aber ein ganz mieser Internetauftritt, den sie da haben, da können wir Ihnen auch kaum helfen....! Dann könnten wir wohl einpacken.
Das Ergebnis der pinkgesträhnten Zauberkunst hätte ich jedenfalls selbst auch so hinbekommen. Daher schneide ich mir seit geraumer Zeit die Haare selbst, fällt eh nicht auf, sollte es schief sein. So!!

Die Gegenmaßnahmen sind zahlreich: kürzen, färben, glätten, Pony - einzeln für sich, etwas davon kombinieren oder alles zusammen...? Oder doch nichts ändern und auf die Frühlingslaune warten?

Was denkt ihr?

Vielleicht geben ja auch mal die stillen Leser einen Kommentar ab :)

Sonntag, 14. Oktober 2007

Lieben Sie Brahms, Madame?

Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen klassischer Musik. Muss auch mal sein und tut gar nicht weh. Da tropft kein Blut aus den Ohren. Und da mein letzter Opernbesuch schon etwas her ist, nahm ich gestern Abend als Wieder-Einstieg gerne die Einladung eines Bekannten zu einem Klavier-Violinen-Konzert im schönen Schloss Paffendorf an. Da gab es Stücke von Brahms, Beethoven und Smetana. Letzterer hatte es mir besonders angetan. Sein Piano Trio G-Moll, Op. 15 Finale: Presto, in dem er autobiographisch den Tod seiner kleinen Tochter beklagt, führte zu ordentlichen Gänsehautschüben und ich musste mich zusammen reißen nicht rüpelhaft „Ja, ja, gib mir mehr!!!“ loszubrüllen. Denn so etwas tut man ja nicht. Wenn man schwer begeistert ist, ruft man am Ende ein gepflegtes „Da capo“ in die Menge und klatscht so lange, bis einem die Hände zwiebeln oder die Putzfrau einen bittet die Füsse zu heben, damit sie feucht durchwischen kann.

Aber es ist ja nicht so, dass dieser Abend nicht auch etwas Komisches gehabt hätte. Die stocksteife Dame, die dazu abbestellt war, dem Pianisten die Seiten des Notenbuches pünktlich umzublättern, saß, wenn sie 1,5 Minuten lang nichts zu tun hatte, auf einem Stuhl. Und so ein Stuhl kann Töne von sich geben. Dieser tat das. Er knarzte. Er knarzte sogar noch nach, wenn sie schon längst aufgestanden war. Knarzzzzzz. Mit puterrotem Kopf ging die stocksteife Dame ihrem Job nach. Es war ein herrliches Bild. Knarzzzzzz. Gegen Ende hing sie auf dem Stuhl, wie der Affe auf dem Schleifstein oder wie jemand , der sich nicht auf eine öffentliche Klobrille setzen möchte. Knarzzzzzz. Ich musste unweigerlich an Loriot denken, an den leder-knarzenden Dichter Lothar Frohlein aus „Papa ante portas“. Aber es kam noch schlimmer, mir fiel auch der Vortrag dazu ein:

Melusine

Krawel! Krawel!
Taubtrüber Ginst am Musenhain,
Trübtauber Hain am Musenginst,
Krawel! Krawel!

Brahms möge mir verzeihen. Ich konnte ihm nicht folgen. Ich war zu sehr damit beschäftigt mit ebenfalls puterrotem Kopf meinen Zeigefinger zu zerkauen, um nicht loszuprusten.
Da capo!!!

Montag, 8. Oktober 2007

Das fremde Tagebuch

Gestern war ich bei meinen Eltern zum sonntäglichen Kaffeeschmaus zu Besuch und begutachtete einmal wieder den Fortschritt der seit Monaten andauernden Renovierung des Dachgeschosses. Gut Ding will Weile haben. Aber was bei solchen Aktionen für Dinge zum Vorschein kommen...sagen wir, das langt von witzig über peinlich bis gruselig. Als ich auszog, um in die weite Welt zu ziehen, die für mich damals in Gestalt der ersten eigenen Wohnung auftrat, war ich penibel darauf ausgerichtet, alle Spuren meiner jugendlichen Drang- und Schaffensphase mit zu nehmen und so vor meinen Eltern weiterhin zu verbergen. Es gelang mir wohl ganz gut. Bis meine Mutter sagte:
„Ach, da fällt mir ein: Ich habe in einer Kiste mit Ordnern und Krimskrams ein Tagebuch von Simone gefunden...!“
GGGGNAAARRRFFFFFFF!!!!
Simone war damals über Jahre meine beste Freundin, wir wohnten Tür an Tür und unser Aufeinandertreffen führte zu Entwicklungen, die meine Eltern heute noch die Hände über den Kopf zusammen schlagen lassen, wenn wir wohl dosiert darüber reden. Ich war 13 und sie 14, als wir uns befreundeten. Und es ist ganz gefährlich, wenn eine Lolita und ein Wildfang sich zusammen tun. Das ist pure Rebellion. Da schläft man als Eltern nicht mehr, das ist schlimmer als die Baby-Phase.
„So, ein Tagebuch von Simone, ahaahahahaa......, was steht denn so drin? Zeig mir das doch mal.“
„Och, ich hab nur mal kurz durchgeblättert. An einer Stelle wollte sie eigentlich nicht zu Deinem 16. Geburtstag rüber kommen, weil sie wieder Kuchen essen musste und die ganze Sippschaft herumhing. Das muss da hinten irgendwo liegen.“
Mann, war ich fix durch den Raum gehechtet. Zum Glück stellte sich heraus, dass nur ganz wenige Einträge vorhanden waren. Und die waren auch nicht schlimm. Ich war erleichtert. Da stand nur, was gerade so alles „Scheiße“ ist, welche Jungs man besser abservieren sollte und an welche man sich ranpirschen möchte. Dass ich aus der elterlichen Bar eine Flasche Wein zum Vorglühen geklaut hatte und dass ich eine blöde Kuh war, wenn ihr irgendwas nicht passte.
PUUUUUUHHH!!!
Das waren ja nicht so viele Informationen. Und das ist auch gut so. Kleine Sünden müssen sein, aber man muss damit bei seinen Eltern ja nicht unbedingt hausieren gehen. Und schließlich lernt man ja auch für´s Leben. Jawoll. Meine Tagebücher, die ich bis heute führe, liegen natürlich in einem Bankschließfach und wollen irgendwann für meine Memoiren aufbereitet werden. Aber keine Sorge: Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buchs wären frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder mit wahren Ereignissen wäre nicht beabsichtigt und rein zufällig.

;)

Dienstag, 2. Oktober 2007

Der kleine Rom-Reisebericht – Letzter Teil mit "göttlicher" Hilfe

Ich glaube, ich muss die ganze Geschichte drastisch abkürzen, denn sonst erzähle ich Weihnachten noch davon. So dann, es geht auch ganz schnell...

Wir besuchten natürlich den Petersdom und die Vatikanischen Museen. Ich war ganz in meinem Element und hatte das eine und andere mal wirklich Pipi in den Augen, als ich vor den Originalen Raffaels und Michelangelos stand, die noch vor ein paar Jahren meine „Schein“-bringenden Referatsthemen an der Uni waren. Mir taten allerdings die Wächter in der Sixtinischen Kapelle leid, die den ganzen Tag über damit verbrachten, Leuten die Fotokamera elegant aus dem Gesicht zu ziehen oder genervt „Pssssssscht, silenzio!!!!“ riefen. Ich für meinen Teil nahm gerne die am nächsten Tag noch andauernde Nackenstarre in Kauf. Eigentlich muss man sich nackt rücklings auf den Boden legen und nach oben schauen, um die ganze Pracht in sich aufzunehmen. Aber erstens war dafür kein Platz und zweitens hätte ich höchstwahrscheinlich Probleme mit den vatikanischen Behörden bekommen. Beim Verlassen der heiligen Örtlichkeiten habe ich noch kurz dem Ratze zugewinkt, der - wie ich meine – hinter der Gardine stand, und das war es auch schon fast für diesen zweiten Tag.

Wir besuchten in den Folgetagen noch das Forum Romanum, angeschlossen den Palatin, das Tullianum – eher aus Unwissenheit sind wir in diesem unterirdischem Gewölbe gelandet, das sich im Nachhinein als möglicher Kerker des Petrus und Prominenten wie dem Gallier Vercingetorix entpuppte. Wir stiegen die Spanische Treppe hinauf, schlenderten über die Piazza Navona und den Campo dei Fiori, tranken Wein neben vielen Bernini Brunnen und ließen die alten Gassen auf uns wirken. Wir waren im Pantheon, an der Engelsburg, ich warf mit der rechten Hand über meine rechte Schulter EINE Münze in den Trevi-Brunnen (ich komme also wieder hierher – bei 2 Münzen hätte ich mich in einen Italiener verliebt, bei 3 Münzen hätte ich ihn geheiratet, das war mir dann doch ein bisschen zu viel Schicksal).

Das In-Viertel Trastevere haben wir natürlich auch nicht ausgelassen. Da wartet man locker bis zu einer Stunde auf einen Tisch im Restaurant, aber es hat sich gelohnt. Zumindest weiss ich jetzt, dass ich Austern wirklich, wirklich nicht mag. Pfui, Deibel! Ich könnte noch Stunden weiter erzählen, über die kleinen Kirchen und Piazzi, über den Kaffee, über die Panini, über die Taxifahrer, über den Verkehr. Und damit meine ich den Straßenverkehr, über die....oh, das muss ich noch erwähnen: Ich wurde sehr oft gefragt, wie denn die römischen Männer waren. Ich sage nur „Dornenvögel“. Wer diese TV-Produktion kennt, weiß, was ich meine. Die Geistlichen waren die schönsten Männer (womit ich nicht sagen will, dass Richard Chamberlain schön ist). Man traf sie eigentlich überall an. Sie waren interessanterweise alle etwa Vierzig und wahnsinnig...ähm, der Himmel verzeih mir...sexy. Diese Männer rannten nicht in irgendwelchen Roben herum, sondern trugen schwarze schlanke Anzüge über der gebräunten Haut, nur als Geistliche erkennbar an dem kleinen Stück weißen Stehkragen. Dank Wiki weiß ich nun auch, dass dieses Teil Kollar heißt. Einer von diesen schönen unnahbaren Herren flog sogar mit mir zurück nach Köln. Er sah ein bisschen aus wie der jüngere Franco Nero und musste sich natürlich genau neben mich ans Kofferband stellen. Da wurde ich schon etwas nervös. Da hatte ich sprichwörtlich den Engel links und den Teufel rechts auf den Schultern. Und für jeden Gedanken gab ich mir ganz schnell ebenso gedanklich eine Ohrfeige. Das war eine Prüfung für mich, ganz sicher!
Leise milde Stimme: Siehst Du, Mel, was für einen schönen Jünger Ich habe?
Mel: Das kannst Du ruhig laut sagen!
Leise milde Stimme: Er ist mir treu ergeben.
Mel: Schon klar, Du möchtest, dass ich wieder in die Kirche eintrete. Geschickte Akquise. Aber wegen mir ist schon die Telekom dem Nägelkauen verfallen.
Leise milde Stimme: Nicht doch, auch ein verlorenes Schaf weidet irgendwo auf Meinen Auen. Was würdest Du jetzt gerne tun?
Mel: Ganz ehrlich? Ich würde gerne, bis auf einen, alle Anwesenden hier zum Teufel...oh sorry, sagen wir zum Zoll schicken. Und dann wird mir plötzlich warm und ich muss die Bluse...
Leise milde Stimme: Stop!! Gott behüte...also...Ich! Habe Ich auf meine alten Tage doch Recht. Liebe Mel, Du kannst nicht alles haben, was Du begehrst.
Mel: Nein?
Leise milde Stimme: Nein!!! In 7 Sekunden wird Dein Koffer an Dir vorbei kommen. Nimm ihn....DEN KOFFER...und Meine Worte mit nach Hause und lese ein gutes Buch. Ich habe da selbst einmal eins heraus gebracht, das...
Mel: Jahaaa! Schon gut, ich habe verstanden!

Eines will abschließend zum Thema Rom noch gesagt sein: Die Lauf-Akrobatik mit den hohen Absätzen war sehr erfolgreich. Ich flanierte nach kurzem, intensivem Training wie eine Römerin durch die Gassen. Alles nur eine Frage der Gewichtsverlagerung. Ich wurde sogar oft auf italienisch angequatscht. Lediglich am letzten Abend musste ich passen. Zuviel Wein, Grappa und stundenlanges Tanzen in einem Club zwangen mich zur Aufgabe. Ich lief barfuss mit den Schuhen in der Hand durch die „Ewige Stadt“ auf der zum Glück nicht ewigen Suche nach einem Taxi. Ein bisschen Schwund muss auch sein.

Grazie, é tutto!

Markentreue

Samstag, 29. September 2007

Der Schlüssel

Gerade fuhr ich heim von einem guten Freund nach einem DVD- und PS-Abend, mit dem Taxi. Normalerweise halte ich ausgiebige Schwätzchen mit den Fahrern oder sie mit mir. Dieser war anders. Er war Inder. Er schwieg die ganze Fahrt lang. Angekommen an meinem Haus zahlte ich meinen Sold und beim Ausstieg ließ ich schusseliger Weise meinen Schlüsselbund auf die Straße fallen. Und er sagte nur das eine zu mir:“Man darf nie seinen Schlüssel verlieren...“

Donnerstag, 27. September 2007

I Wanna Be A Pop Star

...oder besser doch nicht.


I Wanna Be A Pop Star - Watch more free videos

Mein Schlankheitsgeheimnis

...und ich hoffe ich war schneller als Blabbermouth... ;)

Mittwoch, 26. September 2007

Der kleine Rom Reisebericht – Auszug 2

Immer noch Tag 1
Wir schlichen also ein wenig um das Kolosseum herum - die Eintrittzeit war leider vorbei - und schossen die ersten geschätzten 50 Bilder. Wollte ich ein Bild von mir mit einem als Gladiator verkleideten fremden Mann? Die standen dort in einem Abstand von 20 Metern herum und boten sich an. Also...nicht so, sondern so...für´s witzige Fotoalbum. Nein, wollte ich nicht. Der Kleidungsunterschied war schlicht zu auffällig. Da sähe man doch auf den zweiten Blick, dass auf dem Bild etwas nicht stimmt.

Auffällig war auch eine andere Sache während dieser kleinen ersten Wanderung, und die vermutlich ganz besonders dem weiblichen Geschlecht wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen mag: Kopfsteinpflaster! In nahezu jeder Strasse und Gasse und soweit das Auge reicht. Ich dachte in dem Moment, dass ich es ganz hübsch und nostalgisch finde, während ich mich gedanklich von meinen makellosen Pinn-Absätzen bestimmter dreier Paar Schuhe verabschiedete, die im Hotelzimmer auf ihren Einsatz warteten. Ich bin mir ganz sicher, dass DAS nicht im Reiseführer stand. Ich denke, ich werde die Aufnahme dieses hübschen beschwerlichen Umstands beim Verlag in die nächsten Buchauflagen anregen. Und bitte in Grossbuchstaben auf Seite 1.

Am späten Abend im Hotel fragten wir den Concierge nach einem netten Restaurant in der Nähe. So etwas werde ich gewiss nie wieder tun. So etwas stinkt förmlich nach Vetternwirtschaft. Der Name der Lokalität auf der Visitenkarte entsprach schon nicht meiner Vorstellung eines gemütlichen italienischen Restaurants. „Grill & Wine“ klingt nach Touri-Anlaufstelle. Und so war es auch. Wir waren jedoch zu müde und zu hungrig, um nach etwas anderem zu suchen. Wir nahmen also draußen Platz in einer süßen mittelkleinen Gasse, das Essen und der Wein waren durchaus akzeptabel, was jedoch störte waren die Unmengen von Touristen, die an unserem Tisch vorbei liefen. Die Tischnachbarn waren keine Italiener (was ich immer als schlechtes Zeichen empfinde, wenn keine Einheimischen einkehren), sondern Amerikaner. Auch die Live-Band, die drinnen ein Ständchen nach dem anderen mit alten Bee Gees-Songs ablieferte, legitimierte den Vorsatz, am nächsten Tag den Concierge zu verhauen. Ohren geschädigt zahlten wir die stolze Rechnung in Höhe von EUR 130,00 inklusive Trinkgeld für den Mann am Klavier und liefen (Jim) bzw. eierten (ich) zurück zum Hotel.

Ich eierte gerne, denn ich hatte es mir in diesen wenigen Tagen zur Aufgabe gemacht, mit meinen hohen Schuhen fehlerfrei und aufrecht gehend diese Kopfsteinpflaster-Geschichte zu meistern. Allerdings nur abends, wenn die Fussmärsche überschaubar waren. Wie ich feststellen musste, war es nämlich möglich. Anhand des Ganges konnte man leicht eine Touristin von einer Römerin unterscheiden. Eine Römerin stakste, hinkte nicht, blieb nicht in den Fugen stecken oder sah ständig auf den Boden.

Tag 1 endete erschöpft mit einem Salto ins Bett und das italienische Sandmännchen ging - an uns erkennbar arbeitslos - seiner Wege.

Dienstag, 25. September 2007

Der kleine Rom Reisebericht – Ein Auszug

Ich konnte doch tatsächlich einigermaßen ausschlafen, da ich am Vorabend meine Urlaubsvorbereitungen noch knallhart durchgezogen hatte. Gegen 0.30 Uhr war ich mit allem fertig. Fix und fertig. Das war kein Wunder, sondern das Ergebnis eines enormen Tritts in den Hintern, den ich mir verpasst hatte. Unter Zeitdruck geht eben doch alles besser. Ich könnte noch einen draufsetzen und behaupten, dass es wie am Schnürchen lief. Da ich diese Redewendung aus unerfindlichen Gründen ziemlich doof finde, lasse ich es.

Es war exakt Highnoon, als ich in das Flughafengebäude eintrat. Ich mag diese Atmosphäre dort sehr, wenn ich nicht selbst fliegen muss. Seit ich denken kann, leide ich unter – wenn auch mäßiger – Flugangst. Ganz früher hatte ich es da schwerer, denn es wird an Kinder kein Alkohol ausgeschenkt. Ich finde ja, es sollte unter gewissen Bedingungen Ausnahmen geben, aber es fand sich damals niemand, den ich überzeugen konnte. Reisetabletten sind etwas für Rentner und helfen eh nicht. Umso angenehmer empfinde ich es, wenn ich mir nun heute vor Abflug meine 2 Piccolöchen Prosecco bestellen und dabei eine halbe Schachtel Zigaretten rauchen kann. So, nun ab in den Flieger.
Köln: Die Frisur sitzt
Kein Zwischenstopp
Rom: Die Sonne brennt und die Frisur sitzt immer noch, ohne Haarspray.
Eine Stunde warten auf Jim, mit dem schwarzen Benz vom Hotel (hat durchaus was) ins Hotel, Klamotten in den Schrank werfen und stante pede zum 10-minütig entfernten Kolosseum latschen und die Umgebung auskundschaften. Erste Überwältigungen beherrschen mich. Ich bin hier in was ganz Großem gelandet. Dimensional und preislich. Aber das ist erst der Anfang.

Mittwoch, 19. September 2007

Urlaubsgefühle – Tag 1 vor Rom

Ich hatte mir heute schon frei genommen, um mich ganz in Ruhe den Vorbereitungen und letzen Besorgungen widmen zu können. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht jetzt schon Stunden meinem Zeitplan hinterher hinken würde. In solchen Situation bin ich ein „Springer“. Ich springe wild zwischen dem, was zu tun ist hin und her, statt eines zu Ende zu bringen. In allen Räumen sind Dinge verstreut, die mitgenommen werden wollen. Immerhin hab ich es geschafft, in einem Zug das Geschirr abzuwaschen, denn mein Geschirrspüler ist nach wie vor KAPUTT. Ich fühle alle 10 Minuten nach, ob die Wäsche endlich trocken ist. Und warum habe ich noch nichts gebügelt? Ach ja, weil ich mir noch nicht sicher bin, was ich mitnehmen soll. Etwas legeres für den Tag, etwas züchtiges für die Kirchenbesuche, etwas elegantes für den Abend. Und Schuhe....welche Schuhe? Reichen 5 Paar für 5 Tage? Mein Kuschelkissen wird nicht in den Koffer passen, das verdrießt mich. Dieses Beauty-Case muss auch noch da rein. Früher war das mein Handgepäck, aber man darf ja keine Fläschen und Tübchen mehr mit in die Kabine nehmen.

Irgendwann bricht dann ansatzweise Panik aus. Dann setze ich mich hin und mache etwas, das gar nichts damit zu hat. Schwupp! Wieder eine halbe Stunde weniger. So wie jetzt.
Ich muss noch:
- den Vogelkäfig säubern
- bügeln
- staubsaugen
- die Sightseeing-Touren planen
- Koffer packen
- mich telefonisch von Leuten verabschieden
- ein komplettes Beauty-Programm inklusive Mani- und Pediküre durchziehen
- vor allem dringend mit Jim, meinem guten Freund aus Stuttgart absprechen, wie wir uns wo und wann in Rom treffen

Was habe ich heute den ganzen Tag eigentlich getan, außer mit Jasmin Kaffee trinken??

Dienstag, 18. September 2007

Urlaubsgefühle – Tag 2 vor Rom

Wenn man keine Ahnung hat, kann man zwar die Fresse halten, das bringt einen aber auf Dauer nicht unbedingt weiter. Um meiner Unwissenheit Abhilfe zu schaffen, fragte ich heute Abend in einer gut sortierten Buchhandlung nach einem Reiseführer. Und siehe da, das schmucke handliche Stück liegt nun neben mir auf dem Sofa und schnurrt. Darin sind sogar die Schauplätze aus dem Buch „Illuminati“ besonders gekennzeichnet. Irre.

Was nun noch fehlt sind die Insider-Tipps. Mein Weltenbummler-Nachbar und Krieger der Lüfte musste leider passen, dafür schrieb er mir ausführlich und in schönem aufgesetzten Trapattoni-Deutsch zurück, dass er nichts weiss. Isse nix schlimm, ich habe noch zwei weitere heiße Eisen im Feuer. Sollte das auch nichts bringen, sehe ich mich leider genötigt, einige männliche Ortkundige zu bedrängen.
Scusi, signore. Mi potrebbe aiutare, per cortesia?
Das heißt ungefähr soviel wie: Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen.

Montag, 17. September 2007

Urlaubsgefühle – Tag 3 vor Rom

Liebe Leute, ich hatte es - bescheiden wie ich bin - noch nicht erwähnt, aber am Donnerstag erfüllt sich ein Traum von mir. Ich werde für fünf Tage durch die „Ewige Stadt“ wandeln, tänzeln, hüpfen, schweben und bestimmt des nachts auch mal torkeln. Ich werde mir die unzähligen Bernini-Skulpturen, die Sixtinische Kapelle mit Michelangelos Fresken, die Engelsburg und den Circus Maximus ansehen. Ich werde auf der Via Appia, wenn sie für den normalen Verkehr gesperrt ist, mit dem Fahrrad herum gurken, ein bis drei Münzen in den Trevi-Brunnen werfen und meine Hand wie einst Audrey Hepburn in den „Mund der Wahrheit“ stecken. Ich werde auf der Piazza Navona einen Cafe Crema trinken und mich auf der Spanischen Treppe in der Sonne aalen. Ich werde mich in einem barocken Hotel direkt in der antiken Altstadt in ein barockes plüschiges Bett fallen lassen. Ich werde...erstmal Luft holen!

Samstag, 15. September 2007

National-Elf hautnah

Ich lese gerade in meinem Sportler-Forum, dass die halbe National-Elf (*verwirrt* macht 5,5...) letztes Wochenende in meinem Fitness-Studio in Köln war. Sowas. Was für eine Aufregung das war. Da wurden die Mädels ganz hibbelig, als sie die Herren Schweinsteiger und Metzelder im Whirlpool und anschließend im Dampfbad - wie die Natur sie schuf - begutachten durften. Manche war der Ohnmacht nah und ich war fern. Wo war ich da eigentlich? Darüber hätte ich doch dann hier sehr...ähm...detailliert berichten können.

Aber ich kann diese ganze Aufregung über solche Ereignisse gar nicht verstehen. Ich saß einmal neben dem doch sehr hübschen und verdammt gut gebauten Pierre Geisensetter und seinen Kumpels auf der Stretching-Matte. Leider war das eher kontraproduktiv, denn so recht konnte ich mich nicht entspannen. Ich glaube, das hat daran gelegen, dass sie zu laut geschwatzt haben, während sie sich streckten. Nach ein paar Minuten sammelte ich meine Gliedmaßen ein und verabschiedete mich. Ich ging an dem Abend nicht mehr in die Sauna, sondern direkt unter die kalte Dusche...

Montag, 10. September 2007

Zeitzeichen

Woran erkennt frau untrüglich, dass der Sommer nun wirklich die Segel streicht? An den Tonnen von Socken in der Wäsche! Die darf ich gleich alle aufhängen. Hätten wir Weihnachten könnte ich mich zumindest über mit zahllosen Geschenken prall gefüllte Fusswärmer freuen. Aber so? Jetzt geht auch das Theater wieder los, dass Socke 1 da ist, Socke 2 aber nicht. Und was ist das? Die gehört mir nicht! Es bleibt ein ewiges Rätsel.

Samstag, 8. September 2007

Partnerwechsel

Die Mel war es leid. Ständig musste sie sich Dinge ansehen oder anhören, die sie nicht im geringsten interessiert hatten. Ständig lagen ihr Freunde und Bekannte in den Ohren und fragten, wie sie das nur aushalte. Ja, manche haben sie sogar gemieden. Monate hat sie das mitgemacht, aber nun ist sie gegangen und hat ihn verlassen...


Liebe Leserschaft,
willkommen in meinem Blog nun hier bei diesem Anbieter - WERBEFREI! Auf viele weitere aberwitzige, denk- und merkwürdige Geschichten aus meinem Leben. Ich hoffe, Ihr seid mir weiterhin treu.
Danke für die Aufmerksamkeit. Das Buffet ist eröffnet.