Freitag, 28. November 2008

Dienstag, 25. November 2008

Liebe ist doof - Teil 2

Ich wurde heute von einem aufmerksamen Leser meines Blogs an anderer Stelle gefragt, warum denn Liebe doof sei.

Eigentlich wollte ich es so stehen lassen, weil es mir doch zu privat erschien, es weiter auszuführen. Aber im Grunde ist es etwas, was jeden Tag auch anderen Leuten passiert. Ich würde also nur über etwas schreiben, was viele bewegt oder erlebt haben. Oder gerade erleben. Warum also nicht?

Der Weg von A zu B ist sehr schön, besonders die Gerade, eine schöne grüne Allee. Noch schöner ist es, wenn B auch zu A will und bei beiden kein C oder womöglich ein D die Reiseplanung trübt. Soweit so gut.

Aber Wege sind eben nicht gleich Wege. Die Gerade...jaha, die Gerade sieht man auf der Karte, aber da gibt es Umstände, die lassen einen schon mal auf der Strecke bleiben. Das Benzin kann einem ausgehen, weil man die ganze Zeit nur Vollgas gegeben hat oder man fährt in Glasscherben, die plötzlich auf der Straße herum liegen und man bekommt einen Plattfuss. Im schlimmsten Fall weht einem der Wind die Karte aus der Fahrerzelle und man muss sich auf das Himmelsgestirn verlassen. Aber wer kann das schon heutzutage, also lassen wir die Möglichkeit links liegen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Das Automobil. Wenn der eine einen Gran Turismo wählt und der andere einen Geländewagen, sehen die verschiedenen Formen des Weges und des Ankommens auch gleich anders aus. Der eine wählt den leichten, komfortablen Weg, der aber nicht die grüne Gerade ist. Entweder die Straße ist gut asphaltiert oder ganz schlecht, dann kommt man sehr gut oder womöglich gar nicht an, schwarz oder weiss. Der andere wählt den steinigen Weg, der auch nicht die grüne Gerade ist, weil diese laut Karte irgendwo in Utopia liegt, das ist verdammt noch mal irrsinnig schwer zu erreichen und sowieso erst dann, wenn sich beide gleichzeitig auf den Weg dorthin begeben. Hier im Off-Road muss man Kompromisse und Umwege machen, um A oder B zu erreichen. Je nach dem, wer man nun von beiden ist.
Lösung? SUV fahren? Will aber nicht jeder. Leider.

Ich hatte zuvor gedanklich versucht, das Beispiel anhand eines Schuhkaufs darzustellen, bis mir - als Frau - bewusst wurde, dass wir - Frauen -, wenn wir die Wahl zwischen ein paar Sneakers und den Highheels hätten, einfach beide kaufen würden. Diese Veranschauung empfand ich letzten Endes als wenig plausibel für das, was ich ausdrücken wollte.

So, ich hoffe, nun ist alles klar? ;)

Montag, 24. November 2008

Liebe ist doof!

Besonders, wenn man mit einer ausgesprochen fetten Erkältung und Fieber im Bett liegt und sooooo immens viel Zeit hat, darüber nachzudenken.

Mittwoch, 19. November 2008

Für M.

Frage: Kann man...

gleichzeitig Fan der Toten Hosen und der Ärzte sein?

Freitag, 7. November 2008

Geistreichung Nr. 8

When I was a kid I used to pray every night for a new bicycle. Then I realised God doesn’t work that way, so I stole one and prayed for forgiveness.

Emo Philips

Donnerstag, 6. November 2008

Kleiner aktueller USA-Knigge oder wie fluche ich richtig

In diesen Tagen sind die United States ja ein ganz großes Thema. Madonna will mit den Pänz dorthin zurück, Heidi und Seal bleiben mit ihren Pänz dank Obama doch dort, die Zecke Bush wird abgelöst...aber irgendwie entwickeln diese drolligen Knilche drüben auch neben wichtigen weltpolitischen Entscheidungen peinliche Pläne, um sich weiterhin auf öffentlichem Parkett lächerlich zu machen und ihrer offensichtlichen Doppel-Moral weiter Nahrung zu geben.

Meine ganz persönliche Meinung: Die USA sind der größte Angsthase, den die Menschheit je gesehen hat. Deshalb darf man eigentlich auch schon zum Kindergarten ein Schuss-Utensil mitbringen. Ich hab ja früher nur unliebsamen Mädels an den Haaren gezogen, statt ihnen vor dem Auge des Gesetzes das Gehirn wegzupusten. Oder es werden Kriege angezettelt, die gar nicht hätten sein müssen. Aber ich darf Alkohol auf den Straßen trinken, wenn eine Papp-Tüte die Flasche verhüllt. Ich will wirklich nicht politisch werden, das steht mir nicht. Aber neben all diesen Mißständen, wie Weltwirtschaftskrise und Bankenpleiten, findet eine kleine, feine Organisation namens Federal Communications Commission - FCC - noch den Elan, um allseits Maulkörbe verteilen zu wollen. Gestern im Radio gehört.

Es geht um die bösen F- und S-Worte in der Öffentlichkeit, denn natürlich ist kaum etwas wichtiger, als den "amerikanischen Sprachverfall" abzusichern.
Liebe Amis, im Grunde gibt es den Amerikanismus, den ihr frönt, doch gar nicht. Es gibt auch keine typische Sprache. Niemand kann etwas dafür, dass ihr keine eigene Kultur habt, dass ihr eingefallen seid in einen Kontinent, der vielleicht nicht für euch vorgesehen war. Niemand, bis auf die Indianer, macht euch das madig. Aber bitte geht damit um, dass ihr alle nur Immigranten seid und dort keine Wurzeln habt, und schon mal gar keine Geschichte im üblichen Sinne. Dennoch: besinnt euch eurer Verfassung oder wie immer ihr das nennen mögt. Da heisst es doch Freiheit bzw. Meinungsfreiheit für alle. Demokratie eben oder habe ich in Geschichte gepennt!?

Plötzlich sollen da Worte wie "Fuck" oder "Shit" von Prominenten und Personen des öffentlichen Lebens keinen Platz haben. Gradwanderungen in den USA sind immer sehr schmal, aber diese wiederbelebte Geschichte, die aktuell vor dem höchsten Gericht verhandelt wird, ist einfach witzlos. Da möchte man meinen, das Tourette-Syndrom wird gleich gestellt mit normalen Flüchen, wie sie jeder von uns kennt. Und jeder von uns weiß, wie herrlich befreiend schimpfen und fluchen ist. Das ist einfach wichtig und psychologisch belegt. Ich selbst zum Beispiel brülle lieber mal kurz in meine Agentur "was für ein blödes Arschloch" statt denjenigen zu enthaupten. Sowas sieht doch auch gleich viel besser im Lebenslauf aus. Wobei man auch fairerweise bemerken muss, dass dem Ami vieles heilig ist. Er, der Ami, sagt z.B. "Holy Shit". Wir sagen "Verdammte Scheiße". Wir sind dagegen schon echt verteufelt und gottlos, dem Ami ist seine eigene Scheiße heilig. Das muss man auch erst mal wollen.

Aber wo kommen wir denn irgendwann hin, wenn beispielsweise eine TV-Moderatorin zu ihrem Gast sagt: "Nehmen Sie bitte Platz!"
Und der Gast sagt: "Wie rüpelhaft, ich bin entsetzt, ich gehe. Sie haben mein Gesäß angesprochen!"

Ich finde das alles jedenfalls total SCHEIßE und so was für´n ARSCH...

So, und anlässlich der großen Koprolalie-Sorge besagter US-Organisation gibt es hier ein kleines Filmchen. Hut ab vor der netten Dame vom Hotel ;)