Samstag, 29. September 2007

Der Schlüssel

Gerade fuhr ich heim von einem guten Freund nach einem DVD- und PS-Abend, mit dem Taxi. Normalerweise halte ich ausgiebige Schwätzchen mit den Fahrern oder sie mit mir. Dieser war anders. Er war Inder. Er schwieg die ganze Fahrt lang. Angekommen an meinem Haus zahlte ich meinen Sold und beim Ausstieg ließ ich schusseliger Weise meinen Schlüsselbund auf die Straße fallen. Und er sagte nur das eine zu mir:“Man darf nie seinen Schlüssel verlieren...“

Donnerstag, 27. September 2007

I Wanna Be A Pop Star

...oder besser doch nicht.


I Wanna Be A Pop Star - Watch more free videos

Mein Schlankheitsgeheimnis

...und ich hoffe ich war schneller als Blabbermouth... ;)

Mittwoch, 26. September 2007

Der kleine Rom Reisebericht – Auszug 2

Immer noch Tag 1
Wir schlichen also ein wenig um das Kolosseum herum - die Eintrittzeit war leider vorbei - und schossen die ersten geschätzten 50 Bilder. Wollte ich ein Bild von mir mit einem als Gladiator verkleideten fremden Mann? Die standen dort in einem Abstand von 20 Metern herum und boten sich an. Also...nicht so, sondern so...für´s witzige Fotoalbum. Nein, wollte ich nicht. Der Kleidungsunterschied war schlicht zu auffällig. Da sähe man doch auf den zweiten Blick, dass auf dem Bild etwas nicht stimmt.

Auffällig war auch eine andere Sache während dieser kleinen ersten Wanderung, und die vermutlich ganz besonders dem weiblichen Geschlecht wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen mag: Kopfsteinpflaster! In nahezu jeder Strasse und Gasse und soweit das Auge reicht. Ich dachte in dem Moment, dass ich es ganz hübsch und nostalgisch finde, während ich mich gedanklich von meinen makellosen Pinn-Absätzen bestimmter dreier Paar Schuhe verabschiedete, die im Hotelzimmer auf ihren Einsatz warteten. Ich bin mir ganz sicher, dass DAS nicht im Reiseführer stand. Ich denke, ich werde die Aufnahme dieses hübschen beschwerlichen Umstands beim Verlag in die nächsten Buchauflagen anregen. Und bitte in Grossbuchstaben auf Seite 1.

Am späten Abend im Hotel fragten wir den Concierge nach einem netten Restaurant in der Nähe. So etwas werde ich gewiss nie wieder tun. So etwas stinkt förmlich nach Vetternwirtschaft. Der Name der Lokalität auf der Visitenkarte entsprach schon nicht meiner Vorstellung eines gemütlichen italienischen Restaurants. „Grill & Wine“ klingt nach Touri-Anlaufstelle. Und so war es auch. Wir waren jedoch zu müde und zu hungrig, um nach etwas anderem zu suchen. Wir nahmen also draußen Platz in einer süßen mittelkleinen Gasse, das Essen und der Wein waren durchaus akzeptabel, was jedoch störte waren die Unmengen von Touristen, die an unserem Tisch vorbei liefen. Die Tischnachbarn waren keine Italiener (was ich immer als schlechtes Zeichen empfinde, wenn keine Einheimischen einkehren), sondern Amerikaner. Auch die Live-Band, die drinnen ein Ständchen nach dem anderen mit alten Bee Gees-Songs ablieferte, legitimierte den Vorsatz, am nächsten Tag den Concierge zu verhauen. Ohren geschädigt zahlten wir die stolze Rechnung in Höhe von EUR 130,00 inklusive Trinkgeld für den Mann am Klavier und liefen (Jim) bzw. eierten (ich) zurück zum Hotel.

Ich eierte gerne, denn ich hatte es mir in diesen wenigen Tagen zur Aufgabe gemacht, mit meinen hohen Schuhen fehlerfrei und aufrecht gehend diese Kopfsteinpflaster-Geschichte zu meistern. Allerdings nur abends, wenn die Fussmärsche überschaubar waren. Wie ich feststellen musste, war es nämlich möglich. Anhand des Ganges konnte man leicht eine Touristin von einer Römerin unterscheiden. Eine Römerin stakste, hinkte nicht, blieb nicht in den Fugen stecken oder sah ständig auf den Boden.

Tag 1 endete erschöpft mit einem Salto ins Bett und das italienische Sandmännchen ging - an uns erkennbar arbeitslos - seiner Wege.

Dienstag, 25. September 2007

Der kleine Rom Reisebericht – Ein Auszug

Ich konnte doch tatsächlich einigermaßen ausschlafen, da ich am Vorabend meine Urlaubsvorbereitungen noch knallhart durchgezogen hatte. Gegen 0.30 Uhr war ich mit allem fertig. Fix und fertig. Das war kein Wunder, sondern das Ergebnis eines enormen Tritts in den Hintern, den ich mir verpasst hatte. Unter Zeitdruck geht eben doch alles besser. Ich könnte noch einen draufsetzen und behaupten, dass es wie am Schnürchen lief. Da ich diese Redewendung aus unerfindlichen Gründen ziemlich doof finde, lasse ich es.

Es war exakt Highnoon, als ich in das Flughafengebäude eintrat. Ich mag diese Atmosphäre dort sehr, wenn ich nicht selbst fliegen muss. Seit ich denken kann, leide ich unter – wenn auch mäßiger – Flugangst. Ganz früher hatte ich es da schwerer, denn es wird an Kinder kein Alkohol ausgeschenkt. Ich finde ja, es sollte unter gewissen Bedingungen Ausnahmen geben, aber es fand sich damals niemand, den ich überzeugen konnte. Reisetabletten sind etwas für Rentner und helfen eh nicht. Umso angenehmer empfinde ich es, wenn ich mir nun heute vor Abflug meine 2 Piccolöchen Prosecco bestellen und dabei eine halbe Schachtel Zigaretten rauchen kann. So, nun ab in den Flieger.
Köln: Die Frisur sitzt
Kein Zwischenstopp
Rom: Die Sonne brennt und die Frisur sitzt immer noch, ohne Haarspray.
Eine Stunde warten auf Jim, mit dem schwarzen Benz vom Hotel (hat durchaus was) ins Hotel, Klamotten in den Schrank werfen und stante pede zum 10-minütig entfernten Kolosseum latschen und die Umgebung auskundschaften. Erste Überwältigungen beherrschen mich. Ich bin hier in was ganz Großem gelandet. Dimensional und preislich. Aber das ist erst der Anfang.

Mittwoch, 19. September 2007

Urlaubsgefühle – Tag 1 vor Rom

Ich hatte mir heute schon frei genommen, um mich ganz in Ruhe den Vorbereitungen und letzen Besorgungen widmen zu können. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht jetzt schon Stunden meinem Zeitplan hinterher hinken würde. In solchen Situation bin ich ein „Springer“. Ich springe wild zwischen dem, was zu tun ist hin und her, statt eines zu Ende zu bringen. In allen Räumen sind Dinge verstreut, die mitgenommen werden wollen. Immerhin hab ich es geschafft, in einem Zug das Geschirr abzuwaschen, denn mein Geschirrspüler ist nach wie vor KAPUTT. Ich fühle alle 10 Minuten nach, ob die Wäsche endlich trocken ist. Und warum habe ich noch nichts gebügelt? Ach ja, weil ich mir noch nicht sicher bin, was ich mitnehmen soll. Etwas legeres für den Tag, etwas züchtiges für die Kirchenbesuche, etwas elegantes für den Abend. Und Schuhe....welche Schuhe? Reichen 5 Paar für 5 Tage? Mein Kuschelkissen wird nicht in den Koffer passen, das verdrießt mich. Dieses Beauty-Case muss auch noch da rein. Früher war das mein Handgepäck, aber man darf ja keine Fläschen und Tübchen mehr mit in die Kabine nehmen.

Irgendwann bricht dann ansatzweise Panik aus. Dann setze ich mich hin und mache etwas, das gar nichts damit zu hat. Schwupp! Wieder eine halbe Stunde weniger. So wie jetzt.
Ich muss noch:
- den Vogelkäfig säubern
- bügeln
- staubsaugen
- die Sightseeing-Touren planen
- Koffer packen
- mich telefonisch von Leuten verabschieden
- ein komplettes Beauty-Programm inklusive Mani- und Pediküre durchziehen
- vor allem dringend mit Jim, meinem guten Freund aus Stuttgart absprechen, wie wir uns wo und wann in Rom treffen

Was habe ich heute den ganzen Tag eigentlich getan, außer mit Jasmin Kaffee trinken??

Dienstag, 18. September 2007

Urlaubsgefühle – Tag 2 vor Rom

Wenn man keine Ahnung hat, kann man zwar die Fresse halten, das bringt einen aber auf Dauer nicht unbedingt weiter. Um meiner Unwissenheit Abhilfe zu schaffen, fragte ich heute Abend in einer gut sortierten Buchhandlung nach einem Reiseführer. Und siehe da, das schmucke handliche Stück liegt nun neben mir auf dem Sofa und schnurrt. Darin sind sogar die Schauplätze aus dem Buch „Illuminati“ besonders gekennzeichnet. Irre.

Was nun noch fehlt sind die Insider-Tipps. Mein Weltenbummler-Nachbar und Krieger der Lüfte musste leider passen, dafür schrieb er mir ausführlich und in schönem aufgesetzten Trapattoni-Deutsch zurück, dass er nichts weiss. Isse nix schlimm, ich habe noch zwei weitere heiße Eisen im Feuer. Sollte das auch nichts bringen, sehe ich mich leider genötigt, einige männliche Ortkundige zu bedrängen.
Scusi, signore. Mi potrebbe aiutare, per cortesia?
Das heißt ungefähr soviel wie: Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen.

Montag, 17. September 2007

Urlaubsgefühle – Tag 3 vor Rom

Liebe Leute, ich hatte es - bescheiden wie ich bin - noch nicht erwähnt, aber am Donnerstag erfüllt sich ein Traum von mir. Ich werde für fünf Tage durch die „Ewige Stadt“ wandeln, tänzeln, hüpfen, schweben und bestimmt des nachts auch mal torkeln. Ich werde mir die unzähligen Bernini-Skulpturen, die Sixtinische Kapelle mit Michelangelos Fresken, die Engelsburg und den Circus Maximus ansehen. Ich werde auf der Via Appia, wenn sie für den normalen Verkehr gesperrt ist, mit dem Fahrrad herum gurken, ein bis drei Münzen in den Trevi-Brunnen werfen und meine Hand wie einst Audrey Hepburn in den „Mund der Wahrheit“ stecken. Ich werde auf der Piazza Navona einen Cafe Crema trinken und mich auf der Spanischen Treppe in der Sonne aalen. Ich werde mich in einem barocken Hotel direkt in der antiken Altstadt in ein barockes plüschiges Bett fallen lassen. Ich werde...erstmal Luft holen!

Samstag, 15. September 2007

National-Elf hautnah

Ich lese gerade in meinem Sportler-Forum, dass die halbe National-Elf (*verwirrt* macht 5,5...) letztes Wochenende in meinem Fitness-Studio in Köln war. Sowas. Was für eine Aufregung das war. Da wurden die Mädels ganz hibbelig, als sie die Herren Schweinsteiger und Metzelder im Whirlpool und anschließend im Dampfbad - wie die Natur sie schuf - begutachten durften. Manche war der Ohnmacht nah und ich war fern. Wo war ich da eigentlich? Darüber hätte ich doch dann hier sehr...ähm...detailliert berichten können.

Aber ich kann diese ganze Aufregung über solche Ereignisse gar nicht verstehen. Ich saß einmal neben dem doch sehr hübschen und verdammt gut gebauten Pierre Geisensetter und seinen Kumpels auf der Stretching-Matte. Leider war das eher kontraproduktiv, denn so recht konnte ich mich nicht entspannen. Ich glaube, das hat daran gelegen, dass sie zu laut geschwatzt haben, während sie sich streckten. Nach ein paar Minuten sammelte ich meine Gliedmaßen ein und verabschiedete mich. Ich ging an dem Abend nicht mehr in die Sauna, sondern direkt unter die kalte Dusche...

Montag, 10. September 2007

Zeitzeichen

Woran erkennt frau untrüglich, dass der Sommer nun wirklich die Segel streicht? An den Tonnen von Socken in der Wäsche! Die darf ich gleich alle aufhängen. Hätten wir Weihnachten könnte ich mich zumindest über mit zahllosen Geschenken prall gefüllte Fusswärmer freuen. Aber so? Jetzt geht auch das Theater wieder los, dass Socke 1 da ist, Socke 2 aber nicht. Und was ist das? Die gehört mir nicht! Es bleibt ein ewiges Rätsel.

Samstag, 8. September 2007

Partnerwechsel

Die Mel war es leid. Ständig musste sie sich Dinge ansehen oder anhören, die sie nicht im geringsten interessiert hatten. Ständig lagen ihr Freunde und Bekannte in den Ohren und fragten, wie sie das nur aushalte. Ja, manche haben sie sogar gemieden. Monate hat sie das mitgemacht, aber nun ist sie gegangen und hat ihn verlassen...


Liebe Leserschaft,
willkommen in meinem Blog nun hier bei diesem Anbieter - WERBEFREI! Auf viele weitere aberwitzige, denk- und merkwürdige Geschichten aus meinem Leben. Ich hoffe, Ihr seid mir weiterhin treu.
Danke für die Aufmerksamkeit. Das Buffet ist eröffnet.