Montag, 15. Juni 2009

Büro vs. Urlaub

Ja, heute war mein erster Arbeitstag. Also nicht an sich oder grundsätzlich, sondern nach einem 2-wöchigen Urlaub. Den habe ich genossen und zwar in vollen Zügen, sprichwörtlich, denn ich bin nur einmal mit der Bahn gefahren. Was ungefähr 33,33% meiner Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel pro Jahr ausmacht. Ich war oft in der Heimat, denn da wohnen viele Menschen, denen ich nicht peinlich bin. Das behaupten sie zumindest. Ich hatte sogar auch mal Besuch hier bei mir zuhause. Im Großen und Ganzen sehe ich erholt aus, auch wenn mir die so genannte Schafskälte oft zugesetzt hat. Es macht einfach keinen Spaß bibbernd in einem höchst fragwürdigen Badeanzug am Ufer des Bleibtreu-Sees zu liegen. Noch dazu in der Schwulenecke. Aber gut, jeder kann sich mal verlaufen und sich so sehr die Sonne herbei wünschen, dass man auch einfach mal trotzig wird und sein Programm durchzieht. Aber mehr will ich gar nicht erzählen, schließlich lesen hier ja auch Kinder mit.

Der heutige Arbeitstag war exakt so, wie ich ihn erwartet hatte. Kaum in der Agentur, kaum den ersten Kaffee in der entschlossenen Hand, stehen sie schon Schlange. Sie, auch Kollegen genannt. Schau mal hier, guck mal da. Wie war Dein Urlaub? Ich hab Dir was ins Fach gelegt. Hast Du schon meine Email gelesen, wir müssen das unbedingt klären? Das muss unterschrieben werden. Ach, in den nächsten 2 Tagen Vorstellungsgespräche... So! Jetzt mal ein Nümmerchen ziehen, damit ich auch mal was sagen kann: Ich hab euch doch auch vermißt!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Supermarkt des Grauens

Gut, dass ich das Megaphon mitgenommen habe...räusper...hust...

Liebe Mitbürger! Es werden einem nur morgen, ja, nur für einen Tag die Einkäufe verwehrt. Es droht keine Lebensmittelknappheit und Nordkorea zündelt auch noch nicht direkt vor der Haustür. Sie da, legen Sie sofort den 20kg-Sack Kartoffeln wieder hin! KEIN Grund für Hamsterkäufe. Also, schön die Ruhe bewahren und mich jetzt mal mit meiner Euro-Palette an der Kasse vorlassen! Verbindlichen Dank!

Sonntag, 7. Juni 2009

Fremdgehen

Zugegeben, ich war seeehr lange nicht mehr hier, das Web hält so vieles parat, da kommt man kaum mit bzw. kann nicht überall sein. Ich bin Twitter-süchtig seit Wochen, benutze aber dort eine andere Identität. Naja, nicht wirklich. Ich bin ich, heiße dort nur anders und überlege wohl, ob ich das verknüpfen soll. Ich mag es durchaus, verschiedene Online-Leben zu leben. Nebenbei: Ich habe noch keinen neuen Azubi-Nachwuchs und das macht mir wirklich zu schaffen. Die Fussstapfen DER Azubine sind groß, sehr groß. Und Mittelmaß ist mir höchst zuwider.

Donnerstag, 16. April 2009

Vorbilder

Gäbe es in diesen Tagen eine offizielle Sportmedaille zu vergeben und ich könnte darüber entscheiden, ginge sie an meine liebenswerte Frau Mama.

Vor 4 Monaten verkündete sie mir nicht ohne Stolz, dass sie sich mit einer Freundin zum sporteln in einem Fitness-Studio angemeldet habe. Ich nahm sie nicht sonderlich ernst, die Absicht sich mit 63 Jahren zu einem Sport-Freak zu entwickeln...ich hätte es besser wissen sollen, denn schliesslich bin ich ihre Tochter und weiss um ihr Durchsetzungsvermögen. Sie war es wohl leid, sich nur um den Garten oder meinen Vater zu kümmern, die Hühner vom Nachbarn einzufangen oder streunende Katzen und Igel aufzunehmen.

Nun macht mir diese rüstige Dame mit Mandelaugen und granatapfelroten Haaren aber mal ganz gehörig vor, was Disziplin bedeutet. 3 Sportbesuche in der Woche. Am Tag nach Ostermontag rief sie mich an und erzählte von ihren Tätigkeiten...Crosstrainer...äh, toll...Fahrrad....ja, doch....Personaltrainer-Stunde...ich sinke immer weiter runter auf meinem Sofa, die Ostermandeln umhüllt von Zartbitterschokolade von Lindt gleiten mir aus der Hand...

Aber ich bin ja schließlich auch in einem Fitness-Studio...angemeldet...immerhin!
Der zeig ich´s ;)

Donnerstag, 19. März 2009

Ich wäre sehr verbunden

...wenn ich Ihnen persönlich meine Person vorstellen dürfte.

Jetzt geht das wieder los. Alle 2-3 Jahre wähle ich sie aus, begleite und stähle sie, den Nachwuchs von Morgen. Sofern sie sich nicht völlig blöd anstellen, ob mit oder ohne Verband. Ich bin meines Zeichens auch kaufmännische Ausbilderin und stehe aktuell wieder vor der Qual der Wahl. Die Bewerbungen gehen ein wie Abwrack-Prämien-Anträge oder globale Buh-Rufe beim Vatikan. Mir kräuselt sich jedoch das Hirn bei dem, was da an gesammelten Werken von Anschreiben, Vitae und Zeugnissen auf meinem Tisch landet.

Das Highlight bisher: "Ihren vorgegebenen Ansprüchen kann ich auf jeden Fall einiges entgegen setzen."

Na, da bin ich ja froh ;)

Montag, 2. Februar 2009

Gone with the pirates

Erst einmal ein fröhliches "Hallo" in die Leserrunde. Alles Gute zum neuen Jahr! Auch wenn ich damit verdammt spät dran bin, so ist es doch nicht weniger herzlich gemeint. Ich hatte gegen Ende 2008 ein paar "Verluste" zu beklagen, unter anderem den meines Co-Autoren qnoo, denn er ging mir fremd und zelebriert dies bis zum heutigen Tag und darüber hinaus mit großer Inbrunst.

Aber wie könnte ich ihm böse sein, da er doch an einem Ort seine Totenkopf-Flagge gehisst hat, der auch mir nicht ganz fremd ist. Schaut mal rein bei den Trendpiraten und schaukelt mit auf den aktuellen Trend-Wellen des WWW und Co.
Ich jedenfalls wünsche viel Erfolg und hoffe, dass ein virtueller Tsunami daraus wird.

Anmerkung der Autorin:
Dieser Beitrag wurde aus freien Stücken erstellt, ohne einen Säbel an meiner Kehle und ohne die Androhung des Kielholens; ich bekomme dafür keine spanischen Goldmünzen und auch nicht Johnny Depp!!
Ach, ich versuch mal ´ne Pizza rauszuschlagen ;)

Donnerstag, 29. Januar 2009

Bettgeflüster

Wenn auf der Matratze Windstille herrscht, kann das viele Ursachen haben. Einer der meist genannten Gründe ist wohl: Mein Partner weiss nicht, was mir Spaß macht. Aber dem kann man ja vorzüglich Abhilfe schaffen, indem...man...sagt,...WAS...einem...Spaß...macht. Dann renne ich eben für ihn als Rotkäppchen verkleidet mit einem Körbchen in der Hand 20-mal trällernd um´s Bett, nur um dann zu sagen: "Oh, Großmutter! Was hast Du für einen großen *biep*?" Ist nicht so schwer. Oder anders herum erklärt man seinem Adam, dass es viel prickelnder ist, wenn er aus ihrem Bauchnabel Crémant schlürft statt Schöfferhofer Weizen. Kurz: Wenn man weiß, was man will, ist das eine tolle Sache; wenn man sich auch noch mitteilen kann, könnte das eine extrem befriedigende Angelegenheit werden.

Das hat sich auch ein Herr aus den USA gedacht und dazu eine ganz besondere, höchst präzise Kontaktanzeige aufgegeben. Wenn ihr mich fragt, steht er einfach auf kleine, dickbäuchige und schnauzbärtige Handwerker - ohne coming out und selbst von Berufs wegen Buchhalter. Und charmant ist er obendrein ;)

Klick mich!

Montag, 15. Dezember 2008

Agentur-Xmas-Party

Wenn das Weinglas Samstagnacht größer gewesen wäre, hätte ich darin gebadet wie D.ita von T.eese. War es aber nicht ;)

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Freitag, 28. November 2008

Dienstag, 25. November 2008

Liebe ist doof - Teil 2

Ich wurde heute von einem aufmerksamen Leser meines Blogs an anderer Stelle gefragt, warum denn Liebe doof sei.

Eigentlich wollte ich es so stehen lassen, weil es mir doch zu privat erschien, es weiter auszuführen. Aber im Grunde ist es etwas, was jeden Tag auch anderen Leuten passiert. Ich würde also nur über etwas schreiben, was viele bewegt oder erlebt haben. Oder gerade erleben. Warum also nicht?

Der Weg von A zu B ist sehr schön, besonders die Gerade, eine schöne grüne Allee. Noch schöner ist es, wenn B auch zu A will und bei beiden kein C oder womöglich ein D die Reiseplanung trübt. Soweit so gut.

Aber Wege sind eben nicht gleich Wege. Die Gerade...jaha, die Gerade sieht man auf der Karte, aber da gibt es Umstände, die lassen einen schon mal auf der Strecke bleiben. Das Benzin kann einem ausgehen, weil man die ganze Zeit nur Vollgas gegeben hat oder man fährt in Glasscherben, die plötzlich auf der Straße herum liegen und man bekommt einen Plattfuss. Im schlimmsten Fall weht einem der Wind die Karte aus der Fahrerzelle und man muss sich auf das Himmelsgestirn verlassen. Aber wer kann das schon heutzutage, also lassen wir die Möglichkeit links liegen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Das Automobil. Wenn der eine einen Gran Turismo wählt und der andere einen Geländewagen, sehen die verschiedenen Formen des Weges und des Ankommens auch gleich anders aus. Der eine wählt den leichten, komfortablen Weg, der aber nicht die grüne Gerade ist. Entweder die Straße ist gut asphaltiert oder ganz schlecht, dann kommt man sehr gut oder womöglich gar nicht an, schwarz oder weiss. Der andere wählt den steinigen Weg, der auch nicht die grüne Gerade ist, weil diese laut Karte irgendwo in Utopia liegt, das ist verdammt noch mal irrsinnig schwer zu erreichen und sowieso erst dann, wenn sich beide gleichzeitig auf den Weg dorthin begeben. Hier im Off-Road muss man Kompromisse und Umwege machen, um A oder B zu erreichen. Je nach dem, wer man nun von beiden ist.
Lösung? SUV fahren? Will aber nicht jeder. Leider.

Ich hatte zuvor gedanklich versucht, das Beispiel anhand eines Schuhkaufs darzustellen, bis mir - als Frau - bewusst wurde, dass wir - Frauen -, wenn wir die Wahl zwischen ein paar Sneakers und den Highheels hätten, einfach beide kaufen würden. Diese Veranschauung empfand ich letzten Endes als wenig plausibel für das, was ich ausdrücken wollte.

So, ich hoffe, nun ist alles klar? ;)

Montag, 24. November 2008

Liebe ist doof!

Besonders, wenn man mit einer ausgesprochen fetten Erkältung und Fieber im Bett liegt und sooooo immens viel Zeit hat, darüber nachzudenken.

Mittwoch, 19. November 2008

Für M.

Frage: Kann man...

gleichzeitig Fan der Toten Hosen und der Ärzte sein?

Freitag, 7. November 2008

Geistreichung Nr. 8

When I was a kid I used to pray every night for a new bicycle. Then I realised God doesn’t work that way, so I stole one and prayed for forgiveness.

Emo Philips